In der Gastronomie dürfte der Anteil Schätzungen zufolge überhaupt bei 70 bis 80 Prozent liegen, so Hannes Royer, Gründer des Vereins "Land schafft Leben", anlässlich der Martinigansl-Saison.
In der Gastronomie dürfte der Anteil Schätzungen zufolge überhaupt bei 70 bis 80 Prozent liegen, so Hannes Royer, Gründer des Vereins "Land schafft Leben", anlässlich der Martinigansl-Saison.
In der Gänsemast nimmt Österreich demnach "eine absolute Vorreiterrolle ein". "Ausnahmslos jedes österreichische Gansl hat einen Auslauf. Auf EU-Ebene gibt es noch nicht einmal gesetzliche Mindeststandards für die Gänsehaltung. Man kann sich also vorstellen, wie die Tiere in Ländern wie Ungarn gehalten werden. Leider kommen auf Österreichs Teller jedes Jahr tausende importierte Gänse aus Haltungsformen, die bei uns nicht einmal erlaubt sind", sagte Royer. In Österreich brauche es "endlich eine verpflichtende Herkunfts- und Haltungskennzeichnung, auch für die Gastronomie".
Die strengen Vorgaben in der österreichischen Gänsehaltung machen diese deutlich kostenintensiver als jene im Ausland. Heuer sind die Preisunterschiede im Einkauf etwa besonders groß. "So kostet das frische österreichische Gansl im Großhandel durchschnittlich um rund zehn Euro pro Kilogramm mehr als die Tiefkühlware aus Ungarn", so Royer.
(APA/Red)