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Ruf nach einheitlicher Förderung für 24-Stunden-Betreuung

30-10-2024, 13:39

Die künftige Bundesregierung müsse für die Förderung der 24-Stunden-Betreuung bundesweit einheitliche Rahmenbedingungen schaffen und Investitionen für ihren Fortbestand garantieren: Diese Forderung ist am Montag von Thomas Blaindorfer, Geschäftsführer von pflegebörse.at, in einer Aussendung gekommen.

In die Ausbildung des Pflegepersonals solle mehr investiert werden. Auch Löhne gehörten erhöht.

Laut Blaindorfer wollen viele Pflegebedürftige ihren Wohnstandard nicht aufgeben, um künftig im Pflegeheim zu wohnen. Ihre finanzielle Situation erlaube dies aber nicht anders. "Auf ihre Wünsche muss viel besser eingegangen und eine umfassende 24-Stunden-Betreuung garantiert werden. Das haben sie sich verdient", so Blaindorfer. Daher müsse den Angehörigen der "Kostendruck genommen" und die Förderung für die 24-Stunden-Betreuung - von derzeit 800 Euro auf 1600 Euro - erhöht werden.

Einheitliche Erhöhung

Zudem appellierte er für die bundesweit einheitliche Erhöhung der Förderung. Bisher ist sie im Burgenland sowie in Vorarlberg eingeführt worden. "Wiener Neustadt und Mattersburg trennen 20 Kilometer und 700 Euro. Für Pflegebedürftige kann dieser Betrag darüber entscheiden, ob sie in ihrem Zuhause bleiben können", erklärte Blaindorfer.

Warnung von Blaindorfer

Außerdem forderte er weitere Investitionen in die Ausbildung des Pflegepersonals und höhere Löhne. Blaindorfer warnte - im Falle von künftig besseren Arbeitsbedingungen in Deutschland - vor einer hohen Abwanderung der Pflegekräfte in das Nachbarland. "Der Pflegefachkräftebedarf könnte damit noch stärker ausfallen als bisher angenommen", so Blaindorfer.

(APA/Red)

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