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Zwei Personen in OÖ getötet: Ausnahmezustand bleibt

30-10-2024, 10:52

Die Großfahndung nach Roland Drexler, der am Montag zwei Menschen im Mühlviertel erschossen haben soll, hat auch in der Nacht auf Mittwoch keine konkrete Spur gebracht.

Nach wie vor würden unzählige Hinweise eingehen, denen allen nachgegangen werde und die vom Einsatzstab in der Landespolizeidirektion Linz abgearbeitet werden, gab die Polizei-Pressestelle in der Früh auf Anfrage ein kurzes Update.

Weder Hinweise, dass der Gesuchte noch lebt, noch dass er tot ist

Man habe weder Hinweise, dass der Gesuchte noch lebt, noch dass er tot ist, hieß es bei der Polizei. Das bedeutet im Bezirk Rohrbach weiter Ausnahmezustand. Nach wie vor seien weit über 200 Einsatzkräfte vor Ort und suchen das Gebiet im Raum Altenfelden/Arnreit im Bezirk Rohrbach ab. Auch die Behörden im angrenzenden Ausland - Tschechien und Deutschland - seien informiert worden und fahnden nach dem Fluchtauto. Drexler dürfte mit einem silbernen VW Caddy mit dem Kennzeichen RO-231 EL unterwegs sein. Damit flüchtete er nach den Taten in Altenfelden und Arnreit in Richtung Rohrbacher Straße (B127), dann verliert sich seine Spur. Seine Handys hat er nicht dabei, daher konnte man ihn auch nicht orten.

Montagfrüh soll Drexler in Altenfelden einen Bürgermeister aus der Region zunächst mit einer Faustfeuerwaffe angeschossen und dann den flüchtenden Verletzten mit einem Kopfschuss aus einer Langwaffe getötet haben. Anschließend habe er einen 64-jährigen ehemaligen Jagdleiter und pensionierten Polizeibeamten mit einem gezielten Kopfschuss in Arnreit umgebracht, so die Ermittler. Hintergrund der Tat dürften Streitigkeiten im Zusammenhang mit der Jagd sein. Die beiden Getöteten hatten Drexler u.a. wegen unzulässiger Lockfütterung bei der Bezirkshauptmannschaft angezeigt.

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Polizei schätzt Täter als "sehr, sehr gefährlich" ein

Die Polizei schätzt den Täter, der strafrechtlich bisher nicht in Erscheinung getreten ist, als "sehr, sehr gefährlich" ein, er dürfte zwei Langwaffen und eine Faustfeuerwaffe - die er legal besitzt - bei sich tragen. Bei Sichtung solle man unbedingt den Notruf wählen und nicht selber Kontakt mit ihm aufnehmen, so die Empfehlung. Die Staatsanwaltschaft Linz hat einen Haftbefehl wegen des Verdachts des zweifachen Mordes erlassen.

50 Personen aus dem Umfeld des Mannes erhalten Personenschutz, zu den Details gibt sich die Polizei bedeckt. Nur so viel: Der Kreis sei nicht mehr erweitert worden. Die Bezirkshauptmannschaft Rohrbach, die am Tattag sicherheitshalber abgeriegelt worden war, hat mittlerweile wieder normalen Parteienverkehr. Größere Veranstaltungen in der Region waren vorerst ohnehin nicht geplant, ein kleinerer Handwerksmarkt in Altenfelden wurde allerdings vorsorglich abgesagt.

(APA/Red)

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