Neue Sparbücher bieten mittlerweile nur noch geringe Zinsen, während das Sparen im Internet attraktiver erscheint: Der mittlere Zinssatz beträgt zwei Prozent. Für zwölf Monate festverzinstes Geld sind es 2,50 Prozent (Median). Aber Vorsicht, viele Tagesgeldzinssätze fallen oft bereits nach kurzer Zeit auf minimale Zinsen.
Dabei liegen über 200 Milliarden Euro der österreichischen Bürger:innen fast ohne Zinsen auf täglich fälligen Sparkonten oder Girokonten! Eine erhöhte Transparenz in Bezug auf die Zinsen ist dringend erforderlich. Der Ratschlag der AK: Zinsen neu verhandeln oder sofort zu besseren Angeboten wechseln. Die Zinsen für neue täglich fällige Sparbücher liegen zwischen 0,001 und 1,75 Prozent pro Jahr, wer ein neues Sparkonto online eröffnet (täglich fällig), erhält zwischen 0,01 und 3,60 Prozent Zinsen. Dies geht aus einem aktuellen AK Sparzinsen-Monitor hervor, der bei 28 Online- und Filialbanken in Wien erhoben wurde, ermittelt am 24.10.2024 mit dem AK Bankenrechner.
1) kein BestFlex Konto in letzten 12 Monaten seit Antragstellung, für 4 Monate garantiert
2) für die ersten 3 Monate
3) für 4 Monate für max. 300.000 Ꞓ, danach Zins für Bestandskunden 2,5 %
4) 0,125 % Basiszins + 2,875 % Bonus für 6 Monate
5) gültig bis 31.10.2024, danach Zins laut Preisaushang
Wenn man sein Vermögen oder seinen "Notgroschen" für zwölf Monate auf einem Festgeldkonto anlegt, kann man mit Zinsen zwischen 1,60 und 3,20 Prozent (Austrian Anadi Bank - Mindestanlagesumme 1.000 Euro, Addiko Bank - Mindestanlagesumme 5.000 Euro) rechnen. Bei einer festen Anlage von 36 Monaten liegen die Zinsen zwischen 0,125 und drei Prozent (Kommunalkredit Austria, Mindestanlagesumme 10.000 Euro). "Die Banken locken Kund:innen mit attraktiven Zinsen für täglich fällige Sparkonten und Onlineprodukte", sagt AK Konsument:innenschützer Christian Prantner. "Doch oft purzeln die Zinsen nach kurzer Zeit auf etwa 0,01 Prozent oder werden von der Bank einseitig geändert. Wir fordern mehr Transparenz bei täglich fälligen Zinsangaben!"