Die nun eingestellten Ermittlungen beruhten auf dem Verdacht, dass Sobotka sich bei Schmid eingeschaltet haben könnte, um Einfluss auf die Betriebsprüfung der Erwin Pröll Privatstiftung zu haben - und dass er diesem auch nachgegangen sein könnte.
Die nun eingestellten Ermittlungen beruhten auf dem Verdacht, dass Sobotka sich bei Schmid eingeschaltet haben könnte, um Einfluss auf die Betriebsprüfung der Erwin Pröll Privatstiftung zu haben - und dass er diesem auch nachgegangen sein könnte.
"Eine unsachgemäße Einflussnahme auf die Betriebsprüfung der Stiftung sowie deren Ausgang im Sinne eines Einforderns von konkreten parteilichen Amtshandlungen des MMag. Schmid durch Mag. Sobotka war jedoch nicht nachweisbar", gab die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) nun bekannt. Laut den Ergebnissen des Ermittlungsverfahrens kontaktierte Sobotka als damaliger Innenminister zwar Schmid betreffend der bereits laufenden Betriebsprüfung der Dr. Erwin Pröll Privatstiftung, "obwohl er in keinerlei rechtlichen Beziehung zu dieser stand". Eine unsachgemäße Einflussnahme "im Sinne eines Einforderns von konkreten parteilichen Amtshandlungen" sei jedoch nicht nachweisbar gewesen. Die Steuerschuld sei gesetzeskonform bemessen und der Stiftung vorgeschrieben worden.
"Daher war das Ermittlungsverfahren einzustellen", schlussfolgert die WKStA. Die Einstellung der Ermittlungen sei nach Genehmigung des entsprechenden Vorhabensberichts durch die Oberstaatsanwaltschaft Wien und das Justizministerium in Übereinstimmung mit dem Weisungsrat erfolgt. Ende Jänner hatte die WKStA bekannt gegeben, dass die heimlich aufgenommenen Aussagen des mittlerweile verstorbenen Justiz-Sektionschefs Christian Pilnacek keine juristischen Konsequenzen für Sobotka haben. Damals hatte sich kein Anfangsverdacht wegen Amtsmissbrauchs erhärtet. Pilnacek hatte in einem Lokal darüber gesprochen, dass Sobotka ihm vorgeworfen haben soll, Ermittlungen nie abgedreht zu haben.
(APA/Red)