Der Lieferstopp sei "unumgänglich", so Leopold Gruber-Doberer, Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN), in einer Aussendung.
Der Lieferstopp sei "unumgänglich", so Leopold Gruber-Doberer, Geschäftsführer der Milchgenossenschaft Niederösterreich (MGN), in einer Aussendung.
Es gelte aufzuzeigen, dass Fairness für die Leistung und Investition der Betriebe gegeben sein müsse, hieß es seitens der MGN. Hinter 2.200 Bauernhöfen aus Niederösterreich, der Oststeiermark und dem Burgenland stünden ausschließlich Familien, die schon über Generationen hinweg Milchwirtschaft betrieben und deren Existenzen von der fairen Vermarktung ihrer Milch abhängig seien. Spar würde informieren, dass von der NÖM geforderte Preiserhöhungen nicht zu akzeptieren seien. Begründet wird dies laut Gruber-Doberer mit sinkenden Rohstoff- und Energiepreisen. "Hier findet eine offensichtliche Fehlinformation statt", fügte der Geschäftsführer der MGN hinzu.
Es stimme, dass bei Preisverhandlungen mit der NÖM keine Einigung erzielt worden sei, sagte Nicole Berkmann, Unternehmenssprecherin bei Spar, zur APA. Weil die Futtermittel- und Energiepreise gesunken seien, würden Preissteigerungen bei Milch nicht akzeptiert. Man sei jedoch um eine Lösung bemüht. "Wir werden weiterreden." Es müsse freilich niemand fürchten, dass sich bei Spar keine Milch in den Regalen finde, fügte Berkmann hinzu. Andere österreichische Molkereien würden die Belieferung übernehmen.
Die NÖM AG mit Sitz in Baden ist nach Berglandmilch die zweitgrößte Molkerei Österreichs. Sie gehört zu 65 Prozent der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien und zu 35 Prozent der MGN, deren rund 2.500 Mitglieder die NÖM mit Rohmilch beliefern.
(APA/Red)