Nach dem Felssturz Anfang Juni in Schönbühel-Aggsbach (Bezirk Melk) strebt man eine frühere Öffnung der B33 an. Der ursprüngliche Termin war der Beginn des Sommers 2025.
"Wir tun alles, um so schnell als möglich voranzukommen und die Verkehrsfreigabe vorzuziehen", so Landeshautpfraustellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) am Dienstag in einer Aussendung. Die Sicherheitsmaßnahmen an der B33 werden jetzt auf eine siebentägige Arbeitswoche ausgeweitet und die betreffenden Bereiche werden verstärkt.
Für eine frühere Verkehrsfreigabe zeigte sich Landbauer - ohne einen genauen Termin zu nennen - "vorsichtig optimistisch", "vorausgesetzt, das Wetter spielt mit". Schlechte Witterungsverhältnisse oder unvorhergesehene Ereignisse könnten den Fortschritt naturgemäß behindern, wurde unterstrichen. Jedenfalls sei das "absolute Maximum an Arbeitsleistung" nun ausgeschöpft. Fachpersonal sei gefunden worden und stehe bereit. Die Sicherungsarbeiten auf dem Hang seien hoch spezialisiert, gefragt seien daher erfahrene und geschulte Kräfte sowie eingespielte Teams.
Rund 6.000 Kubikmeter Gestein mit einem Gewicht von etwa 12.000 Tonnen waren am 3. Juni zwischen den Ortschaften Aggsbach-Dorf und Aggstein abgegangen. Der Straßenabschnitt wurde gesperrt, verletzt wurde niemand. Die B33 und der Donauradweg sind nicht passierbar. Zum Ausweichen wurde zunächst ein Shuttlebus eingerichtet, im Juli startete eine Fähre für Radfahrer, die laut ÖAMTC-Angaben noch bis Ende Oktober verkehrt. Für Anrainer wird laut dem Club eine Umleitung durch einen Waldweg geplant, dieser soll zu einer Straße umgebaut werden. Berechtigungskarten sind vorgesehen.