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Weitere Durchsuchungen nach Bluttat in Zistersdorf

Heute, 09:36

Die Ermittlungen nach der Tötung einer 65-jährigen Frau in Zistersdorf und dem Fund einer Männerleiche in Gösting dauern an. Es wird vermutet, dass der tote Mann der gesuchte 59-jährige Slowake ist. Das Obduktionsergebnis steht noch aus.

In dem Gebäude, in dem die Leiche des Mannes gefunden wurde und insbesondere im Kellertunnel werden weiterhin Durchsuchungen durchgeführt, erklärte der Polizeisprecher Johann Baumschlager am frühen Dienstagmorgen. Der Hauptinspektor erwähnte auch die "Sicherstellung von Stoffen" in diesem Kontext.

Cobra-Beamter muss noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben

"Den Umständen entsprechend gut" geht es Baumschlager zufolge dem am Samstag bei einem versuchten Zugriff schwer verletzten Cobra-Beamten. "Das Augenlicht bleibt erhalten." Der verdächtige Slowake hatte einen Sprengsatz gezündet. Der Beamte des Einsatzkommandos erlitt laut dem Polizeisprecher auch Brüche am rechten Fuß. Er werde noch einige Zeit im Krankenhaus bleiben müssen. Sein leicht verletzter Kollege versehe bereits wieder Dienst, teilte Baumschlager zudem mit.

Die 65-Jährige war am Freitagnachmittag mit Stichwunden in einem Weingarten im Gebiet der Stadtgemeinde Zistersdorf aufgefunden worden. Der Slowake soll die Tat verübt haben. Zwischen der Frau und dem Beschuldigten bestand ein Bekanntschaftsverhältnis. Der 59-Jährige verschanzte sich in der Folge über Stunden hinweg in dem Kellerstollen in Gösting.

Sprengsatz bei Cobra-Zugriff nach Bluttat in Zistersdorf gezündet

Samstagfrüh verhinderte der Mann durch Zünden eines Sprengsatzes einen Zugriff durch die Cobra. In den Nachmittagsstunden wurde in dem Stollen schließlich die Männerleiche entdeckt. Dazu war technisches Equipment in den Kellerbereich eingeführt worden. Die Bergung des Toten erfolgte am Sonntagnachmittag mittels Roboter. Es dürfte Suizid vorliegen. Der Beschuldigte war im Ausland wegen illegalen Besitzes von Waffen und Substanzen aufgefallen und beamtshandelt worden.

In Österreich finden Frauen, die Gewalt erleben, u. a. Hilfe und Informationen bei der Frauen-Helpline unter: 0800-222-555, www.frauenhelpline.at; beim Verein Autonome Österreichische Frauenhäuser (AÖF) unter www.aoef.at, sowie beim Frauenhaus-Notruf unter 057722 und den Österreichischen Gewaltschutzzentren: 0800/700-217, https://www.gewaltschutzzentrum.at/, beim Polizei-Notruf: 133, sowie in Niederösterreich beim NÖ Frauentelefon unter 0800-800 810.

Hilfsangebote für Personen mit Suizidgedanken und deren Angehörige bietet das Suizidpräventionsportal des Gesundheitsministeriums. Unter www.suizid-praevention.gv.at finden sich Kontaktdaten von Hilfseinrichtungen in Österreich. Infos für Jugendliche gibt es unter www.bittelebe.at

(APA/Red)

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