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Nach Bombendrohungen in Österreich: Warten auf Unterlagen aus der Schweiz

17-10-2024, 13:58

Es bleibt unklar, wie es mit dem 20-jährigen Schweizer, der mutmaßlich für eine Reihe von Bombendrohungen in Österreich verantwortlich ist, weitergeht. Denn in Linz wartet man immer noch auf Dokumente aus der Schweiz, wie am Donnerstag berichtet wurde.

Bis einschließlich Donnerstag hatte die leitende Staatsanwaltschaft Linz keine Informationen von ihren Schweizer Partnern. Ein Vertreter der verantwortlichen Staatsanwaltschaft im Kanton St. Gallen erklärte, dass die Dokumente erst am Mittwoch per Post nach Österreich versandt wurden.

Antrag der österreichischen Staatsanwaltschaft auf Übernahme der Strafverfolgung nach Bombendrohungen

Somit liegen in Linz noch nicht die Ergebnisse der Hausdurchsuchung und der Befragung des Verdächtigen vor. Auch die Gründe, keine U-Haft zu verhängen, waren unbekannt. Ein Schweizer Staatsanwaltschaftssprecher bestätigte auf Anfrage der APA nur, dass die Rechtshilfeersuchen aus Österreich, jene "ersuchten Verfahrenshandlungen durchzuführen", erledigt worden seien.

Nachdem die Schweizer Behörden den Landsmann nicht ausliefern werden, hat die Linzer Staatsanwaltschaft auch einen Antrag auf Übernahme der Strafverfolgung gestellt. Dies sei "zur Kenntnis genommen worden", meinte der Schweizer Sprecher. Eine Entscheidung könne jedoch derzeit nicht getroffen werden, da die laut "Zusatzvertrag" notwendigen Akten und Beweismittel zu dem Fall bisher nicht übermittelt worden seien.

In Linz meinte man dazu nur, die Schweizer Kollegen hätten diese auch anfordern können. Allerdings geht man davon aus, dass die Schweizer dieser Verfahren übernehmen dürften, nachdem sie bereits ein weiteres gegen den Verdächtigen übernommen haben. Der 20-Jährige soll bereits im Jahr 2022 Drohanrufe getätigt haben.

(APA/Red)

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