Die SES Spar European Shopping Centers Umfrage, durchgeführt vom Linzer Market Institut, zeigt positive Prognosen für das Weihnachtsgeschäft. Die Befragung von 1.000 Personen über 16 Jahren ergab, dass dieses Jahr mehr Geld für Geschenke ausgegeben wird, vor allem im stationären Handel.
Im Vergleich zum Vorjahr wollen mehr Menschen (21% gegenüber 13%) mindestens einmal wöchentlich ein Einkaufszentrum während der Vorweihnachtszeit besuchen. Online-Einkäufe stagnieren dagegen, 32% der Befragten planen, ihre Weihnachtsgeschenke hauptsächlich online zu kaufen, im Vergleich zu 34% im Vorjahr. Laut Umfrage schätzen 83% der Frauen und 77% der Männer die festliche Atmosphäre im stationären Handel.
Gutscheine weiter auf Platz eins der beliebtesten Weihnachtsgeschenke
Bei den Ausgaben ist der Anteil derer, die bis zu 500 Euro ausgeben wollen, von 63 auf 50 Prozent gesunken. Gleichzeitig ist der Anteil der Menschen, die ihr Budget für Weihnachtsgeschenke zwischen 500 und 1.000 Euro veranschlagen, von 18 auf 22 Prozent gestiegen. Und die Zahl derer, die mehr als 1.000 Euro ausgeben wollen, hat sich von sechs auf 13 Prozent mehr als verdoppelt. Auf Platz eins der Weihnachtsgeschenke bleibt der Gutschein, gefolgt von Geld. Danach kommen Bücher, Spielwaren, Parfümerie, Kleidung bzw. Schuhe und Lebensmittel.
"Die Menschen freuen sich auf Weihnachten, geben wieder mehr Geld aus und genießen die Weihnachtsstimmung im stationären Handel", fasste Christoph Andexlinger, CEO der SES Spar European Shopping Centers, die Ergebnisse im Gespräch mit der APA zusammen. Er sieht positive Signale für das Weihnachtsgeschäft. "Gerade in Zeiten multipler Krisen wollen die Menschen auch positive Dinge erleben", meinte der Manager.
Weihnachtsgeschenke werden immer früher gekauft
Die Zahl der Menschen, die ihre Weihnachtsgeschenke erst in letzter Sekunde besorgen, sinkt. "Die Leute beginnen immer früher mit den Weihnachtseinkäufen", sieht Andexlinger durch die Umfrage einen beobachteten Trend bestätigt. Für drei Viertel der Befragten beginnt die Weihnachtszeit rund um den 1. Dezember. Über die Hälfte der Befragten fängt spätestens zu diesem Zeitpunkt mit den Einkäufen an, 56 Prozent haben nach dem ersten Adventwochenende ihre Erledigungen abgeschlossen. Bei den 16- bis 29-Jährigen sind es sogar zwei Drittel, die schon so früh alles eingekauft haben.
Insgesamt haben Weihnachtseinkäufe und -stimmung bei der jungen Zielgruppe einen besonders hohen Stellenwert. Die Jungen sind diejenigen, die im Vergleich zu anderen am frühesten mit dem Kauf der Weihnachtsgeschenke beginnen, die am häufigsten ins Shoppingcenter gehen und denen die weihnachtliche Stimmung am wichtigsten ist. Und es sind auch jene, die sich am Heiligen Abend am häufigsten festlich oder weihnachtlich kleiden. Immerhin jeder vierte Befragte gab an, einen Weihnachtspulli oder Kleidung mit Weihnachtsmotiven tragen zu wollen.
Die Umfrage ergab auch regionale Unterschiede: Während die Vorarlberger, Tiroler und Salzburger zu 61 Prozent schon vor dem ersten Adventwochenende mit den Einkäufen beginnen, sind es in der Steiermark und Kärnten nur 52 Prozent. Die festliche Kleidung zum Weihnachtsfest ist 46 Prozent der Wiener wichtig, in Niederösterreich und dem Burgenland sind es nur 31 Prozent.