logo



[email protected]

Bombendrohungen: Schweizer Staatsanwaltschaft prüft Rechtshilfeansuchen

15-10-2024, 14:05

Im Zuge der Reihe von Bombendrohungen gegen diverse Einrichtungen in Österreich wurde ein vermeintlicher Verfasser der Droh-E-Mails in der Schweiz ausfindig gemacht. Aktuell untersucht die für den Verdächtigen verantwortliche Staatsanwaltschaft im Kanton St. Gallen die nächsten Schritte.

Es wird geprüft, ob gegen einen 20-jährigen Schweizer Zwangsmaßnahmen ergriffen werden. Laut Innenministerium gilt er als Hauptverdächtiger in der Serie von Bombendrohungen gegen zahlreiche Einrichtungen in Österreich. Weitere Informationen zum Fall sind derzeit nicht verfügbar. Die Kantonspolizei St. Gallen bestätigte, dass die Staatsanwaltschaft nun ermittelt.

Bombendrohungen: Rechtshilfeansuchen aus Österreich bei Schweizer Behörde eingelangt

Gegen den 20-Jährigen wurde von der Staatsanwaltschaft Graz auch ein europäischer Haftbefehl erlassen und ist laut Angaben des Innenministeriums schon vor dem Rechtshilfeansuchen an die Schweizer Behörden übermittelt worden. Die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) leitet die Ermittlungen, nachdem seit 30. September insgesamt österreichweit 28 anonyme Bombendrohungen per E-Mail eingegangen waren. Insbesondere Bahnhöfe waren stark betroffen, auch heute Dienstag kam zu einer Bombendrohung am Bahnhof Zeltweg in der Steiermark, auf die dann eine Entwarnung gefolgt war. Laut ÖBB waren allein von den ersten fünf Bombendrohungen an Bahnhöfen rund 450 Züge sowie Tausende Fahrgäste betroffen. Insgesamt sei es dabei zu Unterbrechungen des Zugverkehrs im Ausmaß von rund acht Stunden gekommen, erklärten die Bundesbahnen vergangene Woche.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]