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NÖ: Arbeitslose können als Hochwasser-Hilfskräfte Entlohnung erhalten

11-10-2024, 12:34

Arbeitslose in Niederösterreich haben jetzt die Möglichkeit, als bezahlte Hilfskräfte bei der Hochwasser-Instandsetzung mitzuwirken, finanziert durch das Arbeitsmarktservice und das Land.

Das Arbeitsmarktservice (AMS) Niederösterreich und das Land finanzieren die Entlohnung für Hilfskräfte in Gemeinden, die nach dem Hochwasser bei den Aufräum- und Instandsetzungsarbeiten helfen. Die Aktion gilt für die Bezirke St. Pölten, Tulln, Melk, Krems und Korneuburg. Für die betroffenen Gemeinden fallen keine Kosten für diese Unterstützung an, wurde am Freitag in einer Aussendung mitgeteilt.

AMS und Land NÖ zahlen Lohn für Hilfskräfte in Gemeinden

"Die unmittelbaren Folgen des Hochwassers scheinen beseitigt, aber in den betroffenen Gemeinden gibt es weiter viel zu tun", sagte Sandra Kern, Landesgeschäftsführerin des AMS NÖ. "Tatkräftige Unterstützung und Mitanpacken, wenn andere erschöpft sind oder wieder an ihren Arbeitsplätzen gebraucht werden, sind weiterhin notwendig. Daher laden wir Jobsuchende ein, bei unserer Hilfsaktion mitzumachen." Die Kosten werden je zur Hälfte durch das AMS und das Land finanziert.

Die Geschäftsstellen des AMS in den genannten Bezirken informieren arbeitslose Kunden über die Aktion bzw. nehmen freiwillige Meldungen entgegen. Jobsuchende aus anderen Regionen im Bundesland können mitmachen, wenn sie mobil sind und selbstständig in die Einsatzgebiete kommen können.

Aktion bindet Jobsuchenden in Aufräumarbeiten nach Hochwasser ein

Die "Menschen und Arbeit GmbH" sondiert den Bedarf der betroffenen Gemeinden und koordiniert die Einsätze. Die Teilnehmer werden mindestens ein Monat bis maximal Ende 2024 bei der Gesellschaft angestellt und im Rahmen gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlassung in den Gemeinden eingesetzt. Die Entlohnung entspricht dem Gemeinde-Vertragsbediensteten-Gesetz.

"Mit der Einbindung von Jobsuchenden in die Aufräumarbeiten nach dem Hochwasser geben wir den Betroffenen nicht nur Hilfe vor Ort, sondern bieten auch den Arbeitssuchenden zumindest kurzfristig die Chance auf eine sinnvolle Beschäftigung", sagte Landesrätin Susanne Rosenkranz (FPÖ). Der Präsident des Österreichischen Gemeindebundes, Johannes Pressl, betonte: "Jobsuche und Hilfstätigkeit verbinden sich mit dieser Förderaktion perfekt." Die Aktion "Jobchance Hochwasserhilfe 2024" helfe gleich doppelt, erklärte der Präsident des Verbandes sozialdemokratischer GemeindevertreterInnen, Andreas Kollross: "Den betroffenen Gemeinden mit so dringend benötigten, geförderten Arbeitskräften auf der einen Seite und auf der anderen Seite Menschen, die schon länger ohne Job sind, beim Wiedereinstieg ins Arbeitsleben."

(APA/Red)

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