Die Anzahl der Studierenden an österreichischen Hochschulen ist von 339.000 im Jahr 2018/19 auf 348.000 in 2022/23 gestiegen, so die aktuelle Hochschulprognose der Statistik Austria. Sie prognostiziert weiteres leichtes Wachstum, allerdings hauptsächlich durch internationale Studierende, wobei der Anteil der österreichischen Studierenden sinken dürfte.
Zwischen 2018/19 und 2022/23 verzeichneten Studenten mit österreichischer Staatsangehörigkeit einen Rückgang (von 252.000 auf 247.000). Nettozuwächse wurden nur erzielt, da diese durch Studenten aus Deutschland, der EU und Drittländern mehr als ausgeglichen wurden.
Bei diesen Gruppen wird in der Prognose weiterhin ein Zuwachs erwartet. Der Anteil der Studenten mit österreichischer Staatsangehörigkeit wird daher voraussichtlich abnehmen, von zuletzt 71,1 Prozent auf 67,4 im Studienjahr 2041/42. Statistik Austria erwartet im gleichen Zeitraum auch einen Rückgang des Anteils der Studenten an der Wohnbevölkerung im Alter von 18 bis 23 Jahren, von 20,8 Prozent auf 18,9.
Zahl der belegten Studien an Hochschulen in
Österreich 2018 bis 2041
Bei den Studienanfängern werden je nach Hochschultyp unterschiedliche Entwicklungen erwartet: Während an den Unis, wo es bei Weitem die meisten Studierenden gibt, für 2041 ein Minus von 5 Prozent auf 69.000 Studien im ersten Semester prognostiziert wird, geht die Statistik Austria bei den anderen Hochschulen von teils deutlichen Zuwächsen aus. An den Fachhochschulen (FH) wird ein Plus von knapp 9 Prozent auf rund 24.000 Neuzulassungen erwartet, an den für Lehrerausbildung zuständigen Pädagogischen Hochschulen (PH) ein Plus von 12 Prozent auf 6.300 und an den Privatunis und -hochschulen ein Zuwachs von 9 Prozent auf 5.000.