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EU-Kommission: 300 Milliarden Euro bis Ende des Jahres aus Corona-Ausbaufonds

10-10-2024, 15:13

Die EU-Kommission prognostiziert, dass bis Ende 2024 rund 300 Milliarden Euro des Corona-Aufbaufonds an die EU-Mitgliedsstaaten verteilt werden. Kritik herrscht an der zu langsamen Auszahlung der Mittel.

Die EU-Kommission rechnet damit, dass bis Ende des Jahres rund 300 Milliarden Euro aus dem -Aufbaufonds an die 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU) geflossen sein werden. Das geht aus dem dritten jährlichen Bericht zur sogenannten Aufbau- und Resilienzfazilität (ARF) hervor, den die Brüsseler Behörde am Donnerstag veröffentlicht hat. Damit wäre bis Anfang 2025 etwas weniger als die Hälfte der vorgesehenen Gelder ausgegeben worden.

Corona-Aufbaufonds: Bis Ende 2024 werden 300 Mrd. Euro ausbezahlt

Der Europäische Rechnungshof (ERH) hatte Anfang September eine zu langsame Auszahlung der Mittel bemängelt, wodurch die Ziele des Wiederaufbaufonds gefährdet würden. Die Laufzeit der ARF endet im Jahr 2026. Der ERH befürchtet, dass es gegen Ende der Laufzeit der Fazilität zu Engpässen bei der Umsetzung der Maßnahmen (welche die Länder im Gegenzug für Auszahlungen umsetzen müssen, Anm.) kommt, was wiederum das Risiko ineffizienter und fehlerhafter Ausgaben erhöhe.

Wie die Kommission am Donnerstag mitteilt, wären aktuell rund 265 Mrd. der insgesamt vorgesehenen 648 Mrd. Euro ausgegeben worden. Darunter fallen 170 Mrd. an Finanzhilfen und 94,6 Mrd. Euro, die als Darlehen vergeben wurden. 2023 habe es Verzögerungen gegeben, räumte die Brüsseler Exekutive ein. Man habe aber 2024 Maßnahmen ergriffen, damit die Staaten ihre ARF-Pläne leichter umsetzen könnten, heißt es in einer Aussendung.

Österreichs erhielt bislang 700 Millionen Euro

Österreich hat bisher eine Tranche in Höhe von 700 Millionen (0,7 Mrd.) Euro erhalten. Über die gesamte Laufzeit stehen dem Land fast 4 Mrd. Euro zu. Ende September hat Österreich einen zweite Zahlung in Höhe von 1,6 Mrd. Euro beantragt. Der Zahlungsantrag umfasst Reformen, die Investitionsinitiativen in den Bereichen Gesundheit, Kreislaufwirtschaft, Besteuerung und Ausstieg aus fossilen Heizsystemen unterstützen sollen.

(APA/Red)

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