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Hurrikan "Milton": Außenministerium kontaktierte Österreicher in den USA

9-10-2024, 11:27

Hurrikan "Milton", der auf Florida zusteuert, hat erneut an Stärke zugenommen. Das US-Hurrikanzentrum meldete am Dienstag Windgeschwindigkeiten von 270 km/h. "Milton" könnte zu einem der gefährlichsten Stürme in Floridas Geschichte werden. Das Außenministerium hat etwa 600 in Florida lebende Österreicher kontaktiert.

Das US-Hurrikanzentrum (NHC) deutet darauf hin, dass Fluktuationen in der Stärke zu erwarten seien. Jedoch wird "Milton" vermutlich ein "extrem gefährlicher" Hurricane sein, wenn er am Mittwochabend Floridas Westküste trifft. Der Hurrikan "Milton" wurde bereits am Montag als Kategorie fünf klassifiziert, aber am Dienstag auf Stärke vier reduziert. Millionen von Menschen wurden dazu angehalten, sich in Sicherheit zu bringen. Viele sichern ihre Häuser mit Barrikaden.

Hurrikan "Milton": Hunderte Auslandsösterreicher und Touristen in den USA

Neben den etwa 600 registrierten Auslandsösterreicherinnen und -österreichern halten sich derzeit rund 400 registrierte Touristen aus Österreich irgendwo in den USA auf. "Auch sie haben alle eine Nachricht von uns bekommen, die Aufrufe und Empfehlungen der lokalen Behörden zu befolgen", sagte eine Sprecherin des Außenministeriums. Außerdem wurde ihnen eine Notfallnummer der österreichischen Botschaft in Washington übermittelt. "Bisher hat sich aber niemand gemeldet."

Karte Golf von Mexiko, Prognose der Zugrichtung

US-Präsident Joe Biden sagte, es könnte "der schlimmste Sturm seit mehr als einem Jahrhundert sein, der Florida trifft". Er rief die Menschen auf, sich sofort in Sicherheit zu bringen, es gehe "um Leben und Tod". Biden verschob angesichts des Hurrikans einen für diese Woche geplanten Besuch in Deutschland. Das Pentagon teilte mit, dass Tausende Nationalgardisten mobilisiert worden seien. Hubschrauber und hochwasserfähige Fahrzeuge stünden für Rettungseinsätze bereit. Notfallzentren im ganzen Bundesstaat wurden mit Vorräten bestückt, um unmittelbar nach dem Sturm schnelle Hilfe leisten zu können.

US-Regierung warnt Fluggesellschaften wegen Wucherpreisen

Floridas Gouverneur Ron DeSantis appellierte mit Nachdruck an die Bevölkerung, die Evakuierungsanweisungen ernst zu nehmen. Viele, die das Gebiet verlassen wollten, stießen jedoch auf Schwierigkeiten: Der Sender CNN berichtete von Staus, Treibstoffengpässen und ausgebuchten Hotels. Zahlreiche Flughäfen stellten den Betrieb ein. Die US-Regierung sprach eine Warnung an Fluggesellschaften aus, nachdem Berichte über Wucherpreise auf sozialen Medien die Runde gemacht hatten. Verkehrsminister Pete Buttigieg kündigte an, dies genau zu beobachten. Nach dem Durchzug von "Milton" vor der Küste der Halbinsel Yucatán in Mexiko kam es in dem Gebiet zu Stromausfällen in rund 90.000 Haushalten und einigen Überschwemmungen. Bäume stürzten um. Es habe keine Todesopfer gegeben, sagte der Gouverneur des mexikanischen Bundesstaates Yucatán, Joaquín Díaz.

Hunderte Tote durch Hurrikan "Helene" in den USA

Florida und weitere Bundesstaaten im Südosten der USA waren erst Ende September von dem Sturm "Helene" heimgesucht worden. Der Sturm, der ebenfalls mit Hurrikan-Stärke auf die Küste getroffen war, richtete massive Schäden an. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt. Nach bisherigen Angaben der US-Behörden kamen mindestens 230 Menschen durch "Helene" ums Leben. Damit ist "Helene" nach dem Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 der folgenschwerste Sturm, der in den vergangenen 50 Jahren das Festland der USA heimgesucht hat.

(APA/Red)

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