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Nach Nationalratswahl: Weiter wenig Neues zu Gesprächen zwischen Van der Bellen und Parteichefs

7-10-2024, 15:20

Die Gespräche in der Hofburg nach der Nationalratswahl wurden am Montag weitergeführt.

Nach den Gesprächen zwischen Bundespräsident Alexander Van der Bellen, ÖVP-Vorsitzendem Karl Nehammer und SPÖ-Chef Andreas Babler gab es keine neuen Erkenntnisse. Keiner der Beteiligten gab nach den Gesprächen wesentliche Informationen preis.

Gespräche zwischen Parteichefs und Van der Bellen gehen am Dienstag weiter

Wie schon beim Austausch Van der Bellens mit FPÖ-Obmann Herbert Kickl am Freitag dauerten die Unterredungen rund 1,5 Stunden. Gefragt, wie es denn bisher so laufe, meinte der Bundespräsident "super". Mehr wird Van der Bellen frühestens sagen, wenn seine erste Gesprächsrunde vorbei ist. Am Dienstag sind noch NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger und Grünen-Bundessprecher Werner Kogler an der Reihe.

Wenige Worte von Nehammer und Babler nach Gesprächen mit Van der Bellen

Eine Stellungnahme Nehammers gab es im Anschluss an seine Unterredung am Montagvormittag nicht. "Vertrauensvoll" sei das Gespräch gewesen, meinte der Kanzler auf eine entsprechende Frage, ehe er aus der Hofburg eilte. Ein weitergehendes Statement des ÖVP-Chefs ist erst nach Abschluss der Gespräche des Bundespräsidenten geplant, also Dienstag oder Mittwoch. Nicht viele Worte, aber doch ein paar mehr hatte Babler für Medienvertreter parat. Sein Gespräch schilderte er sogar als "sehr vertrauensvoll". Man habe sich in einem "sehr guten Gespräch" über "die politische Lage in Österreich" ausgetauscht.

Nach Nationalratswahl: Wem erteilt Van der Bellen den Regierungsauftrag?

Die Ausgangsposition ist diesmal besonders kompliziert, will doch keine der anderen Parteien mit der FPÖ unter Kickl koalieren. Andererseits haben ÖVP und SPÖ nur eine Stimme Überhang, was realpolitisch die Einbeziehung eines dritten Partners nötig machen würde, sollte man sich für diese Konstellation entscheiden. Ob Van der Bellen nach Abschluss seiner Gesprächsrunde einen Regierungsauftrag erteilt, ist noch unklar. Alternativ könnten auch die Parteien untereinander nach Mehrheiten suchen und diese dann dem Bundespräsidenten offerieren.

(APA/Red)

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