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Tanner und Schallenberg telefonierten mit Bundesheer-Soldaten im Libanon

4-10-2024, 16:50

Verteidiungsministerin Tanner und Außenminister Schallenberg (ÖVP) haben sich am Freitag via Videokonferenz mit österreichischen UNIFIL-Soldaten im Libanon ausgetauscht. Rund 170 Bundesheerangehörige sind im Camp Naqoura stationiert. Hauptthema war die Sicherheit des österreichischen Kontingents.

"Das Wichtigste ist, dass es unseren Soldatinnen und Soldaten im Libanon der Situation entsprechend gut geht", so Verteidigungsministerin Klaudia Tanner laut Aussendung ihres Büros nach der Videokonferenz. "Sie sind im Camp geschützt und versorgt." Das Bundesheer habe in den vergangenen 13 Jahren "wichtige Arbeit im Libanon geleistet und wird in enger Absprache mit den internationalen Partnern auch als Zeichen für die Zivilbevölkerung in der Region weiterhin vor Ort bleiben", betonte Tanner.

Gespräch über Sicherheit der österreichische Bundesheer-Soldaten im Libanon

Außenminister Alexander Schallenberg bezeichnete die Lage im Nahen Osten als "zum Zerreißen gespannt". Österreich sei in dieser volatilen Situation aber nicht nur Beobachter. "Unser Kontingent ist direkt vor Ort und dient entlang der Blauen Linie", sagte er mit Blick auf die israelisch-libanesische Demarkationslinie. Die Sicherheit der UNIFIL-Soldatinnen und Soldaten habe oberste Priorität und müsse von allen Seiten gewährleistet werden, so der Außenminister. Die österreichische Botschaft im Libanon stehe neben den noch im Libanon verbliebenen Österreicherinnen und Österreichern auch in engem Kontakt mit dem österreichischen UNIFIL-Kontingent.

UNIFIL besteht seit dem Jahr 1978. Seit 2011 beteiligt sich auch Österreich mit einem Logistikkontingent an der UNO-Mission im Libanon. Dort sind die rund 170 Soldatinnen und Soldaten für die Planung und Durchführung von Transporten zuständig. Insgesamt sind rund 10.000 Soldatinnen und Soldaten aus über 40 Nationen an der Mission beteiligt. Israel hatte diese Woche eine Bodenoffensive im Libanon begonnen, die erste seit fast zwei Jahrzehnten. Im Jahr 2006 waren während einer ähnlichen israelischen Offensive vier UNO-Soldaten beim Beschuss eines Beobachtungsposten im Südlibanon ums Leben gekommen, darunter auch der österreichische Major Hans Peter Lang.

(APA/Red)

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