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Debatte um Fusion von 3sat mit Arte

2-10-2024, 11:53

Aktuell findet in Deutschland eine Diskussion über eine Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks statt. In diesem Rahmen wird auch über die Zukunft von 3sat - einem gemeinsamen Sender von ORF, SRG, ARD und ZDF - nachgedacht, wie der "Kurier" zuerst meldete.

Ein Entwurf des Staatsvertrags der deutschen Bundesländer lässt die Möglichkeit zu, dass der Sender mit Arte fusioniert werden könnte, wobei das Programm von 3sat teilweise oder vollständig in das Arte-Programm eingegliedert werden könnte. Kommentare und Vorschläge zur Reform des deutschen Rundfunks können bis zum 11. Oktober eingereicht werden.

ORF liefert 25 Prozent von 3sat-Programm

Der ORF hielt auf APA-Anfrage fest, dass 3sat seit 40 Jahren ein "wichtiges Programmfenster in den DACH-Raum" sei. Der ORF macht etwa Theater, Oper, Ballett, Fernsehfilme, Konzertübertragungen, Informationssendungen und Dokumentationen aus Österreich via 3sat einem internationalen Publikum zugänglich. Konkret steuert der ORF 25 Prozent des Programms bei, ARD und ZDF liefern jeweils 32,5 Prozent, SRG 10 Prozent. "Aber auch das österreichische Publikum schätzt das deutsche und Schweizer Kultur- und Informationsangebot, das in Österreich via 3sat konsumiert werden kann, sehr", hieß es. Im Vorjahr kam 3sat hierzulande auf einen Marktanteil in Höhe von 1,4 Prozent. Der ORF wolle in den kommenden Wochen mit den Intendantinnen und Intendanten der Partnersender "in einen intensiven Austausch über die Zukunft des Angebots treten", teilte das öffentlich-rechtliche Medienhaus mit. "Essentiell für den ORF ist dabei, dass die hochqualitativen heimischen TV-Produktionen weiterhin einem internationalen Publikum zugänglich bleiben."

(APA/Red)

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