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FPÖ-Skandal um SS-Lied bei Begräbnis: FPÖ-Politiker dementieren Nazi-Vorwürfe

1-10-2024, 13:39

Die FPÖ hat die Anwesenheit von Mitgliedern bei einem Begräbnis, bei dem ein SS-Lied gesungen wurde, verteidigt und dementieren eine "nationalsozialistischen Gesinnung".

Die FPÖ-Abgeordneten Harald Stefan, Martin Graf sowie Klubdirektor Norbert Nemeth beklagen in einer gemeinsamen Aussendung einen angeblichen Versuch, die Teilnahme von drei freiheitlichen Kandidaten an dem Begräbnis und das in diesem Rahmen gesungene Lied unmittelbar vor der "zu skandalisieren".

FPÖ-Politiker dementieren singen von SS-Lied auf Begräbnis

Das Lied mit dem verwendeten, ursprünglichen Text befinde sich im "Allgemeinen Deutschen Kommersbuch", dem im deutschen Sprachraum am häufigsten aufgelegten Liederbuch. Im Gegensatz zu der "von der SS missbrauchten Version" beinhalte das bei dem Begräbnis gesungene nicht drei, sondern vier Strophen, die allesamt gesungen worden waren. "Die Behauptung, man habe nicht die Version von Max von Schenkendorf gesungen beziehungsweise die gesungene Version sei eine (bewusst) von der SS abgewandelte Version, ist eine ebenso infame wie falsche Behauptung." Vor Ort sei explizit angekündigt worden, man singe "auf ausdrücklichen Wunsch des Verstorbenen" das Lied aus 1814. Die betroffenen FPÖ-Mitglieder sehen daher allfälligen Ermittlungen aufgrund einer "politisch motivierten Anzeige gelassen entgegen", hieß es weiter in der Aussendung. Im Übrigen sollen auch rechtliche Schritte gegen die Urheber der "Unterstellungen" geprüft werden. Das versteckte Filmen eines privaten Anlasses wie ihn eine Beerdigung sei außerdem "ein höchst verwerflicher Tabubruch".

(APA/Red)

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