Das verheerende Hochwasser und die Folgen haben am Donnerstag die niederösterreichische Landtagssitzung thematisch geprägt.
"Die Ereignisse und Bilder der vergangenen zwei Wochen sind erschütternd", sagte Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) in einem einleitenden Statement. Rund um das Thema Hilfszahlungen für Hochwasseropfer wurde in der Folge ein Allparteienantrag diskutiert.
Die Hochwasserkatastrophe im Bundesland führe "uns die unbändige Kraft der Natur in all ihrer Härte vor Augen", betonte Wilfing. Die Geschehnisse haben fünf Menschenleben gefordert und "unermesslichen Schaden angerichtet". Viele Familien stünden vor den Trümmern ihrer Existenz. Wunden, die das Hochwasserereignis gerissen habe, "werden uns noch lange begleiten".
Demgegenüber stünden Nachbarschaftshilfe, Solidarität und eine "überwältigende Hilfs- und Spendenbereitschaft", sagte Wilfing. Niederösterreich helfe als Land "rasch und gezielt". Leid könne nicht ungeschehen gemacht werden, Hilfeleistungen würden aber den Betroffenen "Hoffnung und Zuversicht" in Hinblick auf die gemeinsame Krisenbewältigung geben. Im Gedenken an die fünf im Zusammenhang mit dem Hochwasser in Niederösterreich gestorbenen Personen startete die Landtagssitzung schließlich mit einer Schweigeminute.
In einem gemeinsam von allen im Landtag vertretenen Parteien eingebrachten Antrag zum Thema Hochwasser wurde die Landesregierung in der Folge ersucht, den Landtag nach Vorliegen der Schadenssummen sowie nach Feststehen des "für Hilfsmaßnahmen erforderlichen Budgetbedarfes" zu informieren. Ein Vorschlag zur budgetären Deckung - gegebenenfalls durch einen Nachtragsvoranschlag - solle vorgelegt werden.