Der Anteil an sogenannten Offlinern nimmt mit steigendem Alter zu, wie eine aktuelle Umfrage zeigt. Die Gründe für den Verzicht auf das Internet sind vielfältig.
Internetnutzung ist vielfach eine Alters- und Bildungsfrage: "Während es etwa unter den 16- bis 44-Jährigen kaum Personen gibt, die das Internet nicht nutzen, leben über ein Fünftel der 65- bis 74-Jährigen offline", sagte Tobias Thomas, fachstatistischer Generaldirektor von Statistik Austria, am Donnerstag. Auch Menschen mit Matura oder Hochschulabschluss seien "so gut wie alle online", von jenen mit höchstens Pflichtschulabschluss nutzen zwölf Prozent das Netz nicht.
Eine von 20 Personen in Österreich im Alter zwischen 16 und 74 Jahren gab im Zeitraum April bis Juli 2023 an, in den drei Monaten vor der Befragung das Internet nicht genutzt zu haben. Als Gründe wurden vor allem fehlende Kenntnisse und kein erkennbarer Nutzen genannt, geht aus einer Analyse von Statistik Austria im Auftrag des Bundeskanzleramts hervor. Fünf Prozent der 16- bis 74-Jährigen in Österreich nutzen somit das Internet nicht, es sei vor allem eine Alters- und Bildungsfrage.
Unter den sogenannten Offlinerinnen und Offlinern waren nur 15 Prozent an einer zukünftigen Internetnutzung interessiert. Von der Mehrheit der Nichtnutzerinnen und Nichtnutzer wurden fehlende Kenntnisse (77 Prozent) und der benötigten Geräte (70 Prozent) genannt. Als weitere Gründe wurden der nicht erkennbare Nutzen des Internets (69 Prozent) sowie dass andere Personen für sie Dinge im Internet erledigen (61 Prozent) angegeben. Auch eine prinzipielle Ablehnung (60 Prozent) und Sicherheitsbedenken (48 Prozent) waren laut Statistik Austria weit verbreitet.