logo



[email protected]

Vorsichtige Entwarnung: Erste Bezirke in NÖ keine Katastrophengebiete mehr

19-09-2024, 14:43

Der im Zusammenhang mit dem verheerenden Hochwasser über ganz Niederösterreich verhängte Status als Katastrophengebiet wird am Donnerstagabend teilweise aufgehoben.

Die Entscheidung gelte ab 19.00 Uhr für die Bezirke Amstetten, Hollabrunn, Lilienfeld, Mistelbach, Scheibbs, Wiener Neustadt-Land und Waidhofen a. d. Thaya sowie für die Statutarstädte Krems, Waidhofen a. d. Ybbs und Wiener Neustadt, teilte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) mit.

Weiter kritische Lage in 40 Gemeinden

Problematisch seien Hangrutschungen und Vermurungen, sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP) in einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Landesführungsstabs in Tulln. Das betreffe mindestens 40 Gemeinden. Es gebe "keine Entwarnung". 275 Objekte waren mit Stand Donnerstagnachmittag weiterhin evakuiert, zehn Ortschaften und Dörfer nicht erreichbar. In 16 Gemeinden gebe es Probleme mit der Trinkwasserversorgung, in elf mit der Abwasserentsorgung. Alle privaten Haushalte waren dem Landesvize zufolge wieder mit Strom versorgt.

Hochwasser sorgte für schwere Schäden an Infrastruktur

Für den Wiederaufbau werde es einen "langen Atem" brauchen, sagte Mikl-Leitner in der Pressekonferenz. Eine große Herausforderung werde zudem das finanzielle Volumen. Es sei viel Infrastruktur kaputt oder beschädigt, verwies die Landeshauptfrau auf Kanalisation, Trinkwasser- und Entsorgungsanlagen. Die Abfallanlage Dürnrohr stehe unter Wasser und werde wochenlang nicht benützbar sein. Selbiges sei für die "neue" Westbahnstrecke zu befürchten, wo etwa der Bahnhof Tullnerfeld überschwemmt sei.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]