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Düstere Prognose nach Hochwasser-Katastrophe in NÖ: "Wiederaufbau dauert Jahre"

19-09-2024, 10:13

Nach der verheerenden Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich wird der Wiederaufbau der betroffenen Regionen laut Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner "Jahre dauern". Die Aufräumarbeiten würden den damit Beschäftigten alles abverlangen.

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) geht nach der Hochwasser-Katastrophe in Niederösterreich davon aus, dass der Wiederaufbau der zerstörten Regionen "nicht Tage, Wochen oder Monate, sondern Jahre dauern" werde. Sie bezeichnete dafür am Donnerstag einen "nationalen Schulterschluss" als notwendig.

300 Häuser weiterhin evakuiert, Gebiete nicht erreichbar

Der Schwerpunkt der Einsätze ist am Donnerstag weiterhin im Tullnerfeld und Pielachtal gelegen, teilte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP), Einsatzleiter des Landesführungsstabs, mit. Kritisch seien die vielen Hangrutschungen und Vermurungen. In etwa 40 Gemeinden müsse die Sicherheit der Hänge abklärt werden. "Dazu wurde die Anzahl der geologischen Sachverständigen massiv aufgestockt", so Pernkopf.

Dem Landesvize zufolge waren weiterhin etwa 300 Objekte evakuiert, der Höchststand hatte fast 1.400 betragen. Zehn Ortschaften bzw. Gebiete waren noch immer nicht erreichbar. Die Zahl der Dammbrüche blieb mit 20 unverändert. Dämme mussten auch an der Leitha gesichert werden.

Zahlreiche Menschenrettungen per Hubschrauber

Die Messehalle Tulln wurde am Donnerstag nicht mehr als Ausweichquartier benötigt. Die höchste Belegung dort bezifferte Pernkopf mit 658 Personen, 22 Hunden, 15 Katzen sowie drei Kleintieren. 117 Personen wurden mit Hubschraubern gerettet.

(APA/Red)

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