In der vergangenen Nacht hatte ein Autofahrer im Bezirk Baden wohl mehrere Schutzengel bei sich.
Die Freiwillige Feuerwehr Leobersdorf wurde in der Nacht zum Mittwoch zu einer Person in Not gerufen, mit der Zusatzinformation "Person mit Auto in Triesting".Bei Ankunft der Feuerwehr und Polizei war bereits der ebenfalls alarmierte Rettungsdienst vor Ort.
Ein Autofahrer war von der Straße abgekommen, hatte mit seinem Mercedes einen Holzzaun durchbrochen und war über die Böschung in den Fluss Triesting gefahren. Zum Glück war der Hochwasserstand des Triesting stark zurückgegangen und die Strömungsgeschwindigkeit deutlich geringer als an den vorherigen Tagen. Der Fahrer befand sich nicht mehr in dem im Wasser stehenden Auto und wurde vom Rettungsdienst betreut.
Daher konnte eine Entwarnung hinsichtlich Menschenrettung gegeben werden. Um den im Wasser stehenden Mercedes aus dem Fluss Triesting bergen zu können, forderte der Einsatzleiter der Feuerwehr, Hermann Weiszbart FF Leobersdorf, einen Kranwagen der FF Traiskirchen-Stadt an. Bis zur Ankunft ließ er den Einsatzort ausleuchten, die durchbrochenen Teile des Holzzauns sowie das dichte Gestrüpp an der Uferböschung entfernen. Zwei Feuerwehrleute rüsteten sich mit einer Wathose, einem 5-Punkt-Gurt und einer Schwimmweste aus, um die erforderlichen Anschlagmittel sicher am Unfallwagen anbringen zu können.
Während der anschließenden Bergungsarbeiten wurden die beiden Feuerwehrleute mit Rettungsleinen von der Straße aus gesichert. Mit dem leistungsfähigen Ladekran der FF Traiskirchen-Stadt konnte der beschädigte, teilweise mit Wasser gefüllte Mercedes problemlos aus dem Wasser geborgen werden. Der Fahrer wurde mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus transportiert und das Unfallauto wurde mit einem Lastwagen der FF Leobersdorf zu einem Aufbewahrungsort gebracht. Die FF Leobersdorf organisierte von der Gemeinde Absperrscherengitter und stellte diese im Bereich des durchbrochenen Holzzauns auf, bevor sie gegen 05:30 Uhr den Einsatzort verlassen konnten.