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Donauschifffahrt: Entspannung am Dienstag erwartet

16-09-2024, 14:17

Das Hochwasser hat sich auch auf die Schifffahrt ausgewirkt. Für diese ist die Donau teilweise gesperrt, der Wasserverkehr kam ab der Grenze zwischen Oberösterreich und Niederösterreich zum Erliegen. Für Dienstag wird aber Entspannung erwartet.

"Die meisten Schiffe sind in Häfen, einige wenige an den Anlegestellen", sagte Birgit Brandner-Wallner von den 36 Anlegestellen von Linz bis Budapest betreibenden Donaustationen am Montag zur APA. Man müsse sich selbst erst einen genauen Überblick verschaffen.

Sperre für Schiffsverkehr

Für den Schiffsverkehr gibt es eine behördliche Sperre ab Ennshafen-Wallsee an der Grenze von Ober- und Niederösterreich bis hin zur slowakischen Grenze. Das Hauptaugenmerk liegt derzeit bei den beiden freien Fließstrecken Kienstock in der Wachau sowie Wildungsmauer östlich von Wien, sagte Christoph Caspar von der Via Donau im Gespräch mit der APA. Vorerst gebe es keinen weiteren Anstieg des Wasserpegels, allerdings sei dies mit Vorsicht zu genießen - die Lage könnte sich durch Zuflüsse in die Donau auch wieder ändern. Mit einer Entspannung sei am Dienstag zu rechnen.

Das Flusskreuzfahrtschiff "MS Primadonna" der Linzer Donau Touristik liegt derzeit "mitten in einer Fahrt" in Linz. "Wir bieten den Passagieren ein Ersatzprogramm in Oberösterreich und warten ab, wie sich die Situation entwickelt", sagte Marketingleiterin Claudia Reiter. Die Übernachtungen seien auf dem Schiff möglich. Man gehe davon aus, dass die Anreise der nächsten Gäste in vier bis fünf Tagen "normal" über die Bühne gehe.

Hafen Wien: Keine Abfertigung von Frachtschiffen

Im Hafen Wien werden derzeit keine Frachtschiffe abgefertigt. Die Hafenbecken Albern und Freudenau seien geschlossen, sagte Dieter Pietschmann vom Hafen Wien. Weder in noch vor den Becken von Albern und Freudenau sowie beim Ölhafen Lobau befinden sich derzeit Frachtschiffe. "Die Frächter haben sich offensichtlich auf die Wettersituation eingestellt." Die Frächter würden in solchen Fällen auf Lkw oder Schiene umsteigen. Für den Hafen Wien sei es wirtschaftlich irrelevant, auf welchem Weg die Fracht abgefertigt werde. Wobei vor allem sehr schwere Güter und Schütt- bzw. Streugut per Schiff transportiert werden, sagte Pietschmann zur APA. "Wir werden nur bei der Abfertigung der Schiffe einen statistischen Rückgang für die Zeit vom 14. bis 16. September sehen."

(APA/Red)

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