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Überflutungsgefahr in NÖ: Erste Gemeinden Katastrophengebiet, Evakuierungen laufen

14-09-2024, 15:18

Aufgrund wachsender Überflutungsgefahr wurden mehrere Gemeinden in Niederösterreich zu Katastrophengebieten erklärt. In einigen Orten kam es auch bereits zu Evakuierungen.

In Niederösterreich sind mehrere Gemeinden am Samstag zum Katastrophengebiet erklärt worden. "Die hydrologischen Prognosen verdichten und verschärfen sich", sagte LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf (ÖVP). Die Feuerwehr verzeichnete zahlreiche Einsätze aufgrund von Dauerregen und Sturm. Vorsorgliche Evakuierungen waren in Vorbereitung und im Gange.

Im Waldviertel wird mit einem bis zu 100-jährlichen Hochwasser gerechnet, "am Kamp punktuell auch darüber hinaus", so Pernkopf.

Mehrere NÖ Gemeinden wurden zu Katastrophengebiet erklärt

Zum Katastrophengebiet erklärt wurden wegen Überflutungsgefahr mehrere Gemeinden: im Bezirk Zwettl die Katastralgemeinde Wegscheid am Kamp in Pölla sowie im Bezirk Horn St. Bernhard-Frauenhofen, die Katastralgemeinden Steinegg und Altenburg/Rauschermühle in Altenburg, die Katastralgemeinden Rosenburg und Stallegg in Rosenburg-Mold sowie die Katastralgemeinden Gars am Kamp und Kamegg, Thunau am Kamp, Zitternberg und Buchberg in Gars am Kamp. Im Bezirk Krems betroffen sind Gedersdorf, Grafenegg, Hadersdorf-Kammern, Krumau, die Katastralgemeinden Gobelsburg, Haindorf, Langenlois und Zöbing in Langenlois, die Katastralgemeinde Mottingeramt in Rastenfeld, die Katastralgemeinden Plank am Kamp, Schönberg und Stiefern in Schönberg. Im Bezirk Tulln wurde Grafenwörth zum Katastrophengebiet erklärt.

Erste Evakuierungen von Häusern

"Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften bereiten mögliche vorsorgliche Evakuierungen vor und informieren die konkret betroffene Bevölkerung", teilte Pernkopf mit. Am Freitagabend war es bereits in einigen Gemeinden zu ersten Evakuierungen gekommen. Betroffen davon waren jedoch Gartensiedlungen bzw. Zweitwohnsitze.

Laut derzeitigen Prognosen könne es am Sonntag zu einem Überlauf des Stausees Ottenstein und gemeinsam mit der erhöhten Zuleitung aus den Zubringerflüssen in der Folge zu einer Überschreitung des Werts eines 100-jährlichen Hochwassers im Unterlauf des Kamps kommen, informierte das Land am Nachmittag.

(APA/Red)

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