Im Fall der drei Leichen, die am Freitag in einem Haus in Perg in Oberösterreich gefunden worden sind, wird wohl erst das Obduktionsergebnis neue Erkenntnisse bringen.
Im Fall der drei Leichen, die am Freitag in einem Haus in Perg in Oberösterreich gefunden worden sind, wird wohl erst das Obduktionsergebnis neue Erkenntnisse bringen.
Die Obduktion sei angeordnet und werde Anfang kommender Woche stattfinden, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Linz, Ulrike Breiteneder, am Samstag. Ein 82-Jähriger, seine 75-jährige Frau und die 57-jährige Tochter lagen schon "einige Zeit" tot in ihrem Haus, als sie entdeckt wurden.
Derzeit nimmt man an, dass die Familie aus Österreich bereits im August zu Tode kam. Der genaue Tathergang ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Die Polizei geht von einem Mord- und Suizidgeschehen aus, bei dem eine Langwaffe im Spiel war. Der 82-Jährige und die 75-Jährige wiesen Schussverletzungen auf. Die Todesumstände der massiv beeinträchtigten Tochter seien "ganz unklar", so Breiteneder. Nähere Aufschlüsse soll die Obduktion bringen. Auf eine vierte Person und damit Täter von außen gebe es keine Hinweise.
Entdeckt wurden die Leichen am Freitag, weil eine Freundin der Familie sich Sorgen gemacht hatte. Sie kam zur Nachbarin, die aber auch keinen Schlüssel für das Haus hatte. So verständigten die beiden Frauen die Einsatzkräfte, die das Haus öffneten. Offiziell sind die Leichen auch noch nicht eindeutig identifiziert. Es dürfte sich aber um die Bewohner des Hauses handeln.
(APA/Red)