Zu den Hausaufgaben in der nächsten Legislaturperiode zählen vor allem die Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften sowie die Entlastung von Unternehmen, betonte Kocher.
Zu den Hausaufgaben in der nächsten Legislaturperiode zählen vor allem die Verfügbarkeit von Fach- und Arbeitskräften sowie die Entlastung von Unternehmen, betonte Kocher.
Innerhalb der EU sei der Wirtschaftsstandort Österreich gut aufgestellt. Und Österreich zähle zu den begehrtesten Staaten, wo Personen arbeiten möchten. Wenn man nicht gegensteuere, laufe Österreich jedoch Gefahr, in den kommenden zehn Jahren als Wirtschaftsstandort an Attraktivität zu verlieren.
In den kommenden Jahren wird in Österreich die Zahl der Arbeitsfähigen sinken. Daher bedürfe es Fach- und Arbeitskräfte. Um an Attraktivität zu gewinnen und die Verfügbarkeit an Arbeitskräften zu steigern bedürfe es steuerlicher Erleichterungen, etwa bei Überstunden.
Aber auch die Belastungen der Unternehmen müssten eingeschränkt werden, betonte Kocher. Dazu bedürfe es eines Standortförderungsgesetzes. Und man müsse offen für Investitionen sein. Weiters brauche es eine Lohnnebenkostensenkung und eine Beschleunigung von Verfahren. Österreich habe die dritthöchste Forschungsquote innerhalb der EU. Trotz allem müsse weiterhin der Fokus auf Forschung & Entwicklung liegen. Unternehmen müssten darüber hinaus Planungssicherheit haben.
Zur Unterstützung von Start-ups sollte auch der von Kocher kürzlich vorgeschlagene Rot-Weiß-Rot-Fonds für Start-ups umgesetzt werden. Dieser soll eine Teilgarantie für institutionelle Investoren sowie steuerlich Anreize für Privatanleger bieten.
Dass sich die wirtschaftliche Situation im Laufe des Jahres eingetrübt habe, sei auf exogene Faktoren zurückzuführen, betonte Kocher. Als exportorientiertes Land könne sich Österreich nicht von anderen Ländern abkoppeln. "Dafür wird der nächste Aufschwung deutlich besser ausfallen, als zuvor angenommen", merkte der Wirtschaftsminister an.
(APA/Red)