Somit sei Gloggnitz mit Mürzzuschlag unterirdisch fertig verbunden und ein "weiterer großer Meilenstein" erreicht, berichteten die ÖBB am Donnerstag in einer Aussendung. In der zweiten Röhre sollen die Arbeiten im ersten Quartal 2025 abgeschlossen werden, dann sind die Vortriebe beendet.

"Semmering-Basistunnel lang erwarteter Meilenstein"

Die ersten Tunnelbauarbeiten haben 2014 begonnen. Zu graben sind zwei Röhren mit je 27,3 Kilometern, davon sind bereits mehr als 27 Kilometer fertig. Der Tunnel wurde von fünf Stellen und 14 Vortrieben aus gleichzeitig gebaut, zwölf der 14 Vortriebe sind bereits abgeschlossen. 2020 begann auch der "Innenausbau" der Röhren, bei dem diese mit einer Betoninnenschale ausgekleidet werden. Mehr als 40 von insgesamt 55 Kilometern sind hier bereits fertig. Danach folgt die bahntechnische Tunnelausrüstung mit Gleisen, Leitungen und technischen Anlagen, diese Arbeiten sollen im Sommer 2025 starten.

"Der Semmering-Basistunnel ist ein lang erwarteter Meilenstein im Schienenausbau", sagte Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne). Mit dem Durchschlag und "der dahinterstehenden bergmännischen Meisterleistung kommen wir der Fertigstellung einen wesentlichen Schritt näher". "Unsere Fahrgäste können dann ab 2030 um 50 Minuten schneller von Wien nach Graz fahren als heute", betonte Andreas Matthä, Vorstandsvorsitzender ÖBB Holding AG.

(APA/Red)