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OBI-Umfrage: Welche Vorurteile herrschen in der heimischen Arbeitswelt?

12-09-2024, 14:49

Lehre ist nur was für Schulabbrecher? Beruflicher Erfolg gelingt nur auf Kosten des Privatlebens? Junge Leute von heute haben keine Lust zu arbeiten? Vorurteile gibt es in der Arbeitswelt zuhauf. Was an den Vorurteilen wirklich dran ist, zeigt OBI mit den Ergebnissen der aktuellen Umfrage unter 1.000 Österreichern im Alter zwischen 14 und 75 Jahren.

Eine Lehre ist kein Zuckerschlecken – neben körperlicher Anstrengung sind Lehrlinge auch geistig stark gefordert. Fast die Hälfte der Befragten (46 %) stuft die körperliche Anforderung bei einer Lehre als hoch ein. Diesen Aspekt sieht vor allem die Generation Z (53 %). Die Mehrheit (55 %) sieht eine Lehre zudem als geistig fordernd – vor allem die Generation Babyboomer ist sich dessen bewusst (61 %). Trotz der physischen und geistigen Anforderungen wird das Potenzial von Lehrberufen zunehmend erkannt: Karriere mit Lehre ist laut 72 % der Befragten jedenfalls möglich. Einer Führungsrolle und dem Aufstieg auf der Karriereleiter steht ebenfalls mit Lehre nichts im Weg, davon sind 71 % überzeugt.

Gen Z steht Lehre am kritischsten gegenüber

Am kritischsten der Lehre gegenüber steht die Gen Z: Im Vergleich zu anderen Generationen sind sie am ehesten der Meinung, dass Lehrlinge unflexible Arbeitszeiten haben (41 % Gen Z, 29 % gesamt) und die Work-Life-Balance schlecht ist (32 % Gen Z, 23 % gesamt). Dass besonders die junge Zielgruppe kritisch ist, wird auch im Zuge der Podiumsdiskussion rund um Vorurteile in der Arbeitswelt klar: „Die Wahrnehmung der Karrieremöglichkeiten im Handel und im Baumarktsektor hat sich positiv verändert. Doch unsere Umfrage bestätigt, dass gerade die Kernzielgruppe von Lehren noch nicht zur Gänze überzeugt ist“, erklärt Bettina Braun, Regional Head of People & Transformation Austria & Switzerland bei OBI.

Duales Studium: Anspruchsvoll, aber mit Perspektiven

Bei dualen Studiengängen ist viel Köpfchen gefragt: 60 % geben an, dass diese geistig anstrengend sind, was auch das Privatleben beeinflusst (35 %). Diese Herausforderungen werden insbesondere von der Gen Z (43 %) und Personen mit Matura (43 %) wahrgenommen. Das Vorurteil, dass duale Student:innen nicht ernsthaft studieren, verneint der Großteil (86 %).

Jede:r Zweite (49 %) bestätigt das Vorurteil, dass junge Leute keine Lust haben zu arbeiten. Bettina Braun hat darauf eine ganz andere Sichtweise: „Wir bemerken, dass sich vor allem die Erwartungen der jungen Generation gegenüber Arbeit verändert hat, aber sie sind nach wie vor voller Tatendrang. Als Unternehmen müssen wir ein Arbeitsumfeld schaffen, wo junge Arbeitnehmer:innen mitgestalten und ihre gesamte Persönlichkeit einbringen können. “

Fast die Hälfte (49 %) gibt an, dass beruflicher Erfolg nur mit Einschränkungen im Privatleben möglich ist. Auch darauf hat Braun eine klare Antwort: „Unsere Mitarbeitenden sind der Grund für zufriedene Kund:innen. Sie sind der Schlüssel für unseren Unternehmenserfolg und daher arbeiten wir stetig an einem positiven Arbeitsumfeld. Von enormer Wichtigkeit sind dabei Angebote für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, die uns durch Flexibilität in puncto Arbeitszeiten- und modellen gelingt.“

Verborgene Talente zum Vorschein bringen
Die Erkenntnisse der Umfrage bestärken OBI in ihrem Ansatz, mit der „HIDDEN TALENTS“ Kampagne nicht nur Nachwuchstalente zu gewinnen, sondern auch das Image des Berufsbildes nachhaltig und sinnstiftend zu verändern.

Alle Infos zu Lehre und dualem Studium bei OBI unter

Über die Studie
Im Auftrag von OBI befragte das Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent im August 2024 insgesamt 1.000 Personen österreichweit im Alter zwischen 14 und 75 Jahren zu ihrem Einstellungsverhalten gegenüber dem Thema „Vorurteile in der Arbeitswelt“. Die Ausgangsstichprobe wurde gewichtet und ist repräsentativ für die österreichische Gesamtbevölkerung.

(Red)

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