Für die Übung kamen 25 Taucher der Tauchzüge des NÖ LFV aus ganz Niederösterreich in der Hinterbrühl (Bezirk Mödling) zusammen und mussten im acht Grad kalten Wasser nach Personen suchen.
Für die Übung kamen 25 Taucher der Tauchzüge des NÖ LFV aus ganz Niederösterreich in der Hinterbrühl (Bezirk Mödling) zusammen und mussten im acht Grad kalten Wasser nach Personen suchen.
Die Annahme bei der Übung war, dass mehrere Personen das frühere Gipsbergwerk unbefugt betreten hatten, zwei von ihnen wurden nun auf der untersten Ebene vermisst. In dieser Etage befindet sich der 6.200 m² große See, der als Touristenattraktion auch mit Booten befahren wird. Im Jahr 2004 hatte sich hier ein folgenschweres Bootsunglück ereignet, bei dem fünf Gäste aus Deutschland und Belgien verstarben.
Die Feuerwehrübung 20 Jahre danach führte die Einsatzkräfte wieder an die gleichen Stellen im Bergwerk: Für den Anmarsch musste die gesamte Ausrüstung der Taucher ca. 500 Meter weit durch einen engen Gang in den Berg geführt bzw. getragen werden. Oberhalb des Sees erfolgte die Befehlsausgabe, von wo die Taucher mit ihrer Ausrüstung die Treppen hinab zur Wasserfläche stiegen. Die örtlich zuständige Feuerwehr Hinterbrühl unterstützte die Übung – so wie es in der Realität ebenfalls geschehen würde.
Drei Teams aus je drei Tauchern folgten ihren Einsatzaufträgen und suchten verschiedene Bereiche der Grotte nach vorher versteckten Puppen ab. Ein Team musste dabei in einen ca. 10 Meter tiefen Schacht abtauchen. Beim Tauchen im Wasser der Seegrotte sind nicht nur die Dunkelheit, die Unübersichtlichkeit und das kalte Wasser eine Herausforderung, sondern auch die am Boden abgelagerten Sedimente: bei der kleinsten Wasserbewegung wird der Gipsstaub aufgewirbelt und trübt das Wasser für einige Tage ein.
Nach dem Erfolgreichen Auffinden aller Puppen hatten die Taucher ihre Ausrüstung zu reinigen und die Einsatzbereitschaft der Tauchdienstfahrzeuge wiederherzustellen – in den folgenden Sommerwochen nach der Übung fanden weitere Tauchgänge in anderen, deutlich wärmeren Gewässern statt.
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(Red)