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Alpenverein warnt wegen Kaltfront vor Touren

11-09-2024, 12:28

Die vorhergesagte Kaltfront zusammen mit Schneefällen in den Hochalpen hat den Österreichischen Alpenverein (ÖAV) am Mittwoch bewogen, vor Bergtouren zu warnen.

"Bei der aktuellen Wettervorhersage hat man im Hochgebirge am kommenden Wochenende nichts verloren", warnt ÖAV-Bergsportexperte Gerhard Mössmer gegenüber der APA. Vereisungen, Nebel und niedrige Temperaturen würden Touren gefährlich machen.

Alpenverein empfiehlt mehrtägige Touren abzubrechen

Es brauche schließlich "nicht viel Schnee, um den Weg nicht mehr zu finden", sagte der erfahrene Alpinist. Markierungen seien schnell zugeschneit, sinkende Temperaturen verschärfen dies dann. "Vereisungen von Wegen können ein einfaches Gehgelände rasch in eine technisch schwierige Passage verwandeln", sagte Mössmer. Auf 2.500 Metern Höhe können auch schon Minusgrade herrschen. Eine Kaltfront sei zudem immer mit "schlechter Sicht und Nebel verbunden".

Eine Kaltfront im September sei indes "nichts Ungewöhnliches", hielt der ÖAV-Funktionär fest. Dass im Hochgebirge 20 bis 30 Zentimeter Schnee fallen, gebe es immer wieder. Der Alpenverein riet daher zu Wanderungen in Talnähe nicht weit über der Waldgrenze. Warme, wetterfeste Kleidung sowie ein Regenschirm sei jedoch ein Muss. Mehrtägige Touren oder Überschreitungen sollten umgangen oder abgebrochen werden.

Regen-, Schnee- und Windwarnung von Geosphere Austria

Die Wandersaison sei nun aber keineswegs vorbei. Bei trockenem Wetter könne auch noch im Oktober und November in höher gelegenen Regionen gewandert werden, der Schnee werde nicht lange liegen bleiben. Im November bleibe der Schnee nordseitig jedoch eher liegen. Für die kommenden Wochen seien eher südseitige Wanderungen im Mittelgebirge oder talnahe Klettersteige angesagt. Die kürzer werdenden Tage und damit die Tourenlänge müsse nun stärker bei der Planung berücksichtigt werden. Von Donnerstag bis Sonntag wurden in Österreich große Regenmengen prognostiziert. Die Geosphere Austria gab eine Regen-, Schnee- und Windwarnung heraus. Schneefälle wurden ab dem Mittelgebirge erwartet.

(APA/Red)

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