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B317 wird nach Unwetter wieder geöffnet

11-09-2024, 12:11

Die Friesacherstraße (B317) zwischen Scheifling in der Steiermark und Friesach in Kärnten, die durch Unwetter am 26. August stark beschädigt wurde, ist ab Mittwoch teilweise einspurig wieder geöffnet. Laut Angaben des Landes Steiermark vom Dienstag werden zwei Abschnitte bis Ende Oktober aufgrund von Sanierungsmaßnahmen unter Verkehrsführung stehen.

Am 26. August verursachte Hochwasser erhebliche Schäden auf einem Kilometer der B317 an zehn Orten, indem es Teile der Fahrbahn unterhöhlte oder gar wegschwemmte, und eine 50 Meter lange Stützmauer stand kurz vor dem Einsturz.

Nach Unwetter: Sanierung von B317 kostet 550.000 Euro

"Nachdem die Mauer gesichert ist und Schäden großteils behoben sind, kann die Totalsperre ab Mittwoch 9.00 Uhr aufgehoben und die B317 zumindest wieder einspurig befahren werden. Zwei Teilbereiche werden noch bis voraussichtlich Ende Oktober unter Verkehr saniert. In Summe belaufen sich die Sanierungskosten auf rund 550.000 Euro", erklärte der steirische Verkehrslandesrat und stellvertretende Landeshauptmann Anton Lang.

Schwierige Arbeiten auf steirisch-kärntnerischer B317

Um die Totalsperre möglichst kurz zu halten, haben mehrere Bagger und Spezialgeräte parallel an der Wiederherstellung und Sicherung der Straße gearbeitet. So wurden über 1.000 Tonnen Wasserbausteine versetzt und über 500 Baggerstunden aufgewendet, um die zerstörten Ufersicherungen wiederherzustellen. Um die 50 Meter lange unterspülte Stützmauer zu sichern, wurde eine 100 Quadratmeter und 20 Zentimeter dicke Spritzbetonschale aufgebracht und mit bis zu neun Meter langen Nägeln verbunden. Die Arbeiten gestalteten sich äußerst schwierig, da diese nur von einem Korb aus, der an einem Kranausleger befestigt war, durchgeführt werden konnten. "Aufgrund der ungünstigen Geologie mussten am Fuß der Stützmauer zusätzlich 34 bis zu zwölf Meter tiefe Vertikalpfähle hergestellt und mit einem Spritzbetonbalken über die gesamte Mauerlänge verbunden werden", sagte Projektleiter und Geologe Marc-André Rapp vom Straßenerhaltungsdienst.

Bis Mittwoch 9.00 Uhr erfolgt die Umleitung wie bisher für Pkw über die Murtalstraße (B96), die Lambachbichlstraße (L513) und die St.-Lambrechter-Straße (L502). Lkw über 7,5 Tonnen müssen großräumig etwa über die Obdacher Straße (B78) ausweichen.

(APA/Red)

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