Im Vorjahr hat der Verein für Konsumenteninformation (VKI) 10.899 Telefonate und 2.439 schriftliche Online-Beratungen geführt.
Weiters wurden 1.003 kostenpflichtige Gespräche und Interventionen bei Firmen getätigt. Fast ein Viertel aller Anfragen hat Probleme beim Warenkauf und die Durchsetzung von Gewährleistungs- oder Schadenersatzansprüchen im Elektro- und Elektronikbereich sowie im Möbelhandel betroffen. An zweiter Stelle lagen die Preiserhöhungen bei Energie und Wasser.
Probleme mit allgemeinen Dienstleistungen, speziell mit Handwerkern, betrafen intransparente und überhöhte Preise sowie auch in diesem Bereich Gewährleistungsfragen. Einen weiteren Schwerpunkt hatten Fragen zu Finanzdienstleistungen und Versicherungen gebildet.
Dies geht aus dem von Sozialminister Johannes Rauch (Grüne) vorgelegten Bericht zur Finanzierung des VKI für das Jahr 2023 vor. Seit 2023 erfolgt die Unterstützung durch einen neuen Fördervertrag, der bis Ende 2025 gilt. Dem Verein sind laut dem Bericht 2023 maximal 3,7 Mio. Euro zugesagt worden. Außerdem gibt es einen Werkvertrag "BMSGPK: Durchsetzung von Verbraucherrechten" für den Bereich Recht. Hier hat das Auftragsentgelt 1,15 Mio. Euro betragen. Der VKI übernimmt hierbei die Führung von Musterprozessen sowie die Marktkontrolle durch Abmahnungen und Verbandsklagen.
Im Zusammenhang mit Lebensmitteln hat der VKI 2023 die meisten Meldungen zum Thema Preis und Gewicht erhalten. Dabei ist es um versteckte Preiserhöhungen oder Abweichungen des Gewichts von der angegebenen Nettofüllmenge gegangen.
Gemeinsam mit anderen europäischen Verbraucherorganisationen wurden 122 Tests, Reports und Markterhebungen durchgeführt. Im Bereich Gesundheit, Kosmetik und Schadstoffe ist das Ziel des "toxic free environment" im Zentrum gestanden, geht aus dem Jahresbericht hervor.