In Zeltweg steht die Flugshow Airpower vor der Tür. Rund 300.000 Gäste werden insgesamt erwartet.
Die steirische Polizei setzt beim spätsommerlichen Großereignis im Murtal, der Flugshow Airpower in Zeltweg, am Freitag und Samstag rund 270 Beamte und Beamtinnen ein. Am Dienstag gab es mit allen relevanten Kräften eine groß angelegte Einsatzbesprechung am Red Bull Ring. Wie die Vorbereitungen des Heeres laufen auch jene der Exekutive schon seit rund einem Jahr, hieß es am Mittwoch in einer Aussendung.
Erwartet werden von den drei Veranstaltern Bundesheer, Land Steiermark und Red Bull bei der Flugshow bei freiem Eintritt rund 300.000 Besucher an beiden Tagen. "Bei derartigen Menschenmassen zur selben Zeit am selben Ort und zeitgleich begrenzt verfügbarer Infrastruktur sind Staus und Verzögerungen einfach vorprogrammiert. Das kann selbst das weltbeste Verkehrskonzept nicht gänzlich verhindern", so Oberst Kurt Lassnig von der Landesverkehrsabteilung der Polizei und Bundesheer-Oberst Peter Braun. Mit rund 270 Polizistinnen und Polizisten aus dem gesamten Bundesland leitet Lassnig als oberster Verkehrspolizist der Steiermark den personell größten Einsatzabschnitt der Exekutive bei der diesjährigen Airpower.
Gemeinsam mit Polizei, externen Verkehrsexperten und der Asfinag hat eine Projektgruppe des Bundesheeres nach dem Ansturm auf die Airpower 22 - und den vor allem bei der Abreise der Fans aufgetretenen Verzögerungen und Staus - für heuer ein neues Verkehrskonzept erarbeitet. Dabei stehen vor allem erhöhte Kapazitäten beim öffentlichen Verkehr zur Verfügung. 2022 waren Flugshow-Besucher vor allem am letzten Tag über überfüllte Züge und lange Wartezeiten verärgert gewesen.
An den beiden Veranstaltungstagen bringen eigene Buslinien mit Zustiegsmöglichkeiten in ganz Österreich sowie ÖBB-Sonderzüge von Villach, Salzburg, Linz und Wien die Flugbegeisterten ins Murtal. Gratis-Shuttles zum Veranstaltungsgelände (und retour) stehen direkt an den Endbahnhöfen sowie den Parkflächen im Murtal bereit. Ein Bahnsteig am Bahnhof Zeltweg wurde für diesen Zweck verlängert, um mehr Fahrgäste in kürzerer Zeit transportieren zu können.
Für die dennoch zahlreich erwarteten Pkw und Busse wurden in der gesamten Region Parkflächen angemietet, zumeist Wiesenflächen in der Nähe des Fliegerhorstes, aber auch einige Kilometer entfernt, etwa in Kraubath östlich von Zeltweg direkt an der Murtalschnellstraße (S36). Von dort bringen Busshuttles die Fans direkt zum Veranstaltungsgelände. Frühzeitig und bereits im Voraus via Ö-Ticket (oeticket.com) erworbene Parktickets sparen zusätzlich Nerven und Zeit am Tag der Flugshows. Ein umfassendes Rahmenprogramm - erstmals werden nach Ende der Flugdarbietungen auch etwa Filmvorführungen angeboten - sowie adaptierte Lenkungsmaßnahmen von Besucherströmen sollen zudem für Entlastung der Verkehrssituation sorgen.
Für die bis zu 300 anreisenden Busse wird es eigene Parkflächen geben. Dabei wird insbesondere auf die aktuelle Totalsperre der Friesacher Straße (B317) im Bereich Perchauer Sattel bei Neumarkt zwischen Kärnten und der Steiermark hingewiesen, welche nach den heftigen Unwettern nach wie vor aufrecht ist. Eine örtliche Umleitung für Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen (z. B. Pkw) wurde über Mariahof bzw. Teufenbach eingerichtet. Anreisende Busse (über 7,5 Tonnen) aus Villach bzw. Klagenfurt müssen allerdings großräumig in Richtung Zeltweg ausweichen. Auch für die rund 1.000 Camper im unmittelbaren Bereich des Red Bull Rings ("Camping Blau") gilt folgende Info: Eine Zufahrt über die Abfahrt "Knittelfeld West" wird ausdrücklich empfohlen.