Bei Bauarbeiten an einem Haus in Schärding, in dem sich auch eine Buchhandlung befindet, ist am Dienstag plötzlich ein Kellergewölbe eingestürzt.
Drei Arbeiter wurden verschüttet, einer konnte sich selbst befreien. Bei den beiden anderen "wird es sich um eine Bergung handeln", hieß es am frühen Nachmittag von der Feuerwehr-Einsatzleitung zur APA. Die Einsatzkräfte mussten ihre Arbeiten zu Mittag einstellen, da das Haus stark einsturzgefährdet war.
Auch die beiden angrenzenden Häuser wurden evakuiert. Weitere Personen wurden nicht verletzt. Das weitere Vorgehen ist schließlich mit Statikern und Verantwortlichen der Abrissfirma besprochen worden. Der Alarm ging um 9.22 Uhr ein, sagte Bezirksfeuerwehrkommandant Markus Furtner in einem Video des ORF von einer Pressekonferenz. Nach der ersten sei auch noch eine weitere Decke eingestürzt. An der Einsturzstelle sei ein eineinhalb Meter hoher Schuttkegel entstanden, den man anfangs mittels Menschenketten abtrug.
Nach etwa 45 Minuten sei klar gewesen, dass die Einsturzgefahr zu groß für einen weiteren Einsatz sei. Derzeit müsste man zwei Stockwerke hoch absichern, was aus statischer Sicht vorerst nicht möglich sei. "Wir haben alle Möglichkeiten ausgeschöpft", so Furtner. 81 Personen von sieben Feuerwehren waren am Mittwoch im Einsatz, dazu Polizei und Suchhunde, Rettungskräfte sowie Bundesheer, Statiker und eine Bau- bzw. Abrissfirma.