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Mutmaßlicher IS-Anhänger in NÖ in U-Haft

29-08-2024, 09:47

Ein 14 Jahre alter mutmaßlicher Sympathisant der radikalislamistischen Terrorgruppe "Islamischer Staat" (IS) befindet sich in Korneuburg in Untersuchungshaft. Dem Jugendlichen wird vorgeworfen, IS-verherrlichende Inhalte geteilt und verbreitet zu haben.

Die Ermittlungen gegen den österreichischen Staatsbürger richten sich aufgrund von terroristischer Vereinigung und gefährlicher Drohung im Zusammenhang mit dem Waffengesetz, wie Josef Mechtler, Sprecher der Staatsanwaltschaft, auf Anfrage der APA und unter Bezugnahme auf einen Bericht der "Krone" (Donnerstagausgabe) bestätigte.

Mutmaßlicher IS-Anhänger soll verherrlichende Dateien gepostet und geteilt haben

Die Dateien zeigten "teils aus den Medien bekannte Mitglieder des IS, teils Anschläge, teils IS-Symbole und -Flaggen", sagte Mechtler. Auch zu Gewalt an Andersgläubigen sei aufgerufen worden. Geteilt und gepostet wurden die Inhalte den Angaben zufolge auf verschiedenen Kanälen. Nach der Festnahme Ende Juli wurde über den 14-Jährigen U-Haft verhängt, am 8. August wurde diese wegen Tatbegehungs- und Tatausführungsgefahr verlängert. Dem Bericht zufolge hat der Verdächtige afghanische Wurzeln.

Der Hinweis zu dem Schüler kam dem Bericht zufolge aus Deutschland, wo beim Internet-Monitoring TikTok- und Instagram-Profil des Burschen auffielen. Ermittler fanden laut "Krone" auf dem Smartphone des Buben ein Foto, auf dem drei Personen mit rot eingeringelten Köpfen abgebildet sind, einer davon ein Wiener Stadtpolitiker. Dazu sei eine Faustfeuerwaffe zu sehen und ein Tötungsaufruf zu lesen. Der Verdächtige gebe an, dieses Bild nur weitergeleitet zu haben, hieß es in dem Bericht. Den Politiker kenne er nicht einmal. Der Fund wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg auf Anfrage nicht bestätigt, "aus kriminaltaktischen Gründen" hielt sich der Sprecher bedeckt.

(APA/Red)

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