In Österreich zeigt sich, dass 60 Prozent der Menschen Bedenken hinsichtlich zukünftiger Wasserknappheit hegen. Mehr als 90 Prozent befürworten spezifische Schutzvorkehrungen, während 87 Prozent der Meinung sind, dass Industriebetriebe für ihre Wassernutzung aufkommen sollten.
63 Prozent der Befragten berichteten, innerhalb der letzten zwei Jahre einen lokalen Wassermangel in Österreich beobachtet zu haben - insbesondere Befragte über 70 Jahren bestätigten diese Beobachtung, wohingegen die jüngere Generation unter 19 Jahren dieses Phänomen seltener bemerkte.
Sechs von zehn Befragten äußerten zudem die Befürchtung, dass Wasserknappheit in Zukunft häufiger auftreten könnte. Am stärksten ausgeprägt ist diese Sorge in Niederösterreich (66 Prozent) und Oberösterreich (64 Prozent). Personen, die in der Landwirtschaft oder im Handel mit landwirtschaftlichen Produkten arbeiten, zeigten ebenfalls überdurchschnittliche Besorgnis über die zukünftige Verfügbarkeit von Wasser. Als besonders gefährdet gilt der Lebensmittelanbau, der von 74 Prozent der Befragten als potenziell betroffen genannt wurde.
Laut Greenpeace entfallen etwa 70 Prozent des gesamten Wasserverbrauchs in Österreich auf die Industrie, die in der Regel jedoch nichts für das genutzte Wasser bezahlt. Dies stieß bei den Befragten auf Unverständnis: 87 Prozent sind der Meinung, dass Industriebetriebe zur Zahlung für ihren Wasserverbrauch verpflichtet werden sollten. Zudem wünschen sich 91 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher genaue Pläne zum Schutz von Wasser von der nächsten Bundesregierung.