Die derzeit etwa 150.000 Empfänger einer Betriebsrente aus dem "Zweiten Säule" des Pensionssystems erlebten reale Verluste von über 50 Prozent, was die Forderung des Pensionistenverbands nach einer umfassenden Überholung des Systems untermauert.
Die derzeit etwa 150.000 Empfänger einer Betriebsrente aus dem "Zweiten Säule" des Pensionssystems erlebten reale Verluste von über 50 Prozent, was die Forderung des Pensionistenverbands nach einer umfassenden Überholung des Systems untermauert.
In einem Fall erlitt eine Pensionisten innerhalb von 20 Jahren eine Kürzung der Zusatzpension um 65 Prozent, führte der Pensionistenverband an. Damit dieses Modell für die Bezieher attraktiver werde, forderte der Pensionistenverband, dass die Rente von der Pensionskasse zur Gänze steuerbefreit sei. "Derzeit ist die Rente aus Eigenbeiträgen der Dienstnehmer zu 75 Prozent steuerbefreit, obwohl sie aus bereits versteuerten Einkommen finanziert wurde", merkte der Pensionistenverband in einer Aussendung an.
Weiters sollten Arbeitgeber bzw. ehemalige Arbeitgeber Zuschüsse zur Pensionen leisten können. Dies wäre leichter zu finanzieren als ein Nachschuss des fehlenden Deckungskapitals, ergänzte die Interessensvertretung. Und die Garantie sollte - so eine weitere der Forderungen - sinnvoller gestaltet werden, "bei der Kosten und Nutzen in einem vernünftigen Verhältnis zueinanderstehen". Es sollte darüber hinaus die Schwankungsrückstellung wieder eingeführt werden. Da die Pensionskassen für ihre Pensionen keine stabile Entwicklung in Aussicht stellen könnten, seien diese kein Ersatz für die staatliche Pension.