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Pleite von Erlebnis-Plattform Jollydays

16-08-2024, 17:49

Die Jollydays GmbH aus Wien hat Insolvenz angemeldet. Das Handelsgericht Wien hat am Freitag, nach einem Antrag des Unternehmens selbst, welches im Verkauf von Erlebnis-Gutscheinen und in der Organisation von Veranstaltungen tätig war, das Konkursverfahren eingeleitet, wie vom Kreditschutzverband KSV1870 berichtet wurde.

Demnach hat Jollydays Verbindlichkeiten in Höhe von 8,6 Mio. Euro, denen Aktiva im Wert von rund 100.000 Euro gegenüberstehen. Von der Insolvenz sind 10 Mitarbeiter und rund 430 Gläubiger betroffen.

Erlebnis-Plattform Jollydays ist pleite: Gespräche mit potenziellen Investoren gescheitert

Die Internetplattform www.jollydays.at, über die die Gutscheine verkauft wurden, wird von der Schwestergesellschaft Jollytec GmbH betrieben. Auch über die Jollytec wurde am Handelsgericht Wien ein Konkursverfahren eröffnet. Im Frühjahr 2024 sollen sowohl die Verkäufe über die Internetplattform als auch über Retail-Partner deutlich zurückgegangen sein, verweist der KSV1870 auf Schuldnerangaben. Gespräche mit potenziellen Investoren seien überraschend gescheitert.

"Der Insolvenzverwalter wird nunmehr über eine Fortführung oder Schließung des Unternehmens zu entscheiden haben", sagte Brigitte Dostal vom KSV1870 laut Mitteilung. "Ob allenfalls doch ein Investor gefunden werden kann, werden die nächsten Wochen zeigen." Zum Insolvenzverwalter wurde der Rechtsanwalt Michael Ludwig Lang bestellt, die Anmeldefrist für Forderungen endet am 10. Oktober 2024. Die erste Gläubigerversammlung sowie Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 24. Oktober 2024 statt.

(APA/Red)

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