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Biotech-Firma Marinomed ist pleite

14-08-2024, 09:31

Die Korneuburger Biotech-Firma Marinomed hat ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt.

Das an der Börse gelistete Pharmaunternehmen aus Korneuburg, Marinomed, hat nach einem Rückgang des Umsatzes im vergangenen Jahr und im ersten Quartal dieses Jahres Schwierigkeiten, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen, und strebt daher ein gerichtliches Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung an. Dies wurde vom Unternehmen am Dienstagabend bekanntgegeben.

Biotech-Firma Marinomed: Verkauf von Geschäftsbereichen offen

Der Restrukturierungsplan sieht unter anderem "Erlöse aus der Realisierung strategischer Optionen für das Carragelose-Geschäft" vor, wie in der Erklärung erwähnt wird. Ob dies den Verkauf von Unternehmensbereichen oder die Eingehung von Partnerschaften bedeutet, wird nicht weiter präzisiert. Die Bekanntgabe des Halbjahresberichts am 20. August 2024 wird aufgeschoben. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz von Marinomed um zwanzig Prozent und es entstand ein Verlust von 6,8 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2024 fiel der Umsatz erneut von 3,3 Millionen auf 0,7 Millionen Euro, mit einem Verlust von 2,1 Millionen Euro. Marinomed produziert unter anderem Nasensprays auf Basis von Rotalgen, die vor Virusinfektionen schützen sollen.

(APA/red)

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