logo



[email protected]

Waldbrände: EU stockt Löschflugzeug-Flotte auf

13-08-2024, 14:03

Angesichts der heftigen Waldbrände in Teilen Europas plant die EU, ihre Flotte an Löschflugzeugen zu erweitern.

Am Dienstag gab die EU-Kommission in Brüssel bekannt, dass nach dem Abschluss von Abkommen zwischen mehreren EU-Staaten und der Canadian Commercial Corporation mit der Herstellung von zwölf Amphibien-Löschflugzeugen für die dauerhafte rescEU-Flotte begonnen wurde.

EU verspricht mehr Hilfe für besonders von Waldbränden betroffenen Ländern

Die ersten der Amphibien-Flugzeuge sollen Anfang 2027 geliefert werden. Finanziert wird das Vorhaben von der Kommission. Flugzeuge aus den rescEU-Reserven können rasch eingesetzt werden, wenn ein Land von schweren Waldbränden betroffen ist und zusätzliche Unterstützung benötigt. Geplant ist, eine ständige rescEU-Feuerlöschflotte aufzubauen, die in Kroatien, Frankreich, Griechenland, Italien, Portugal und Spanien angesiedelt sein soll. Seit 2019 wird das EU-Katastrophenschutzverfahren schrittweise durch die rescEU-Flotte verstärkt. Diese umfasst Löschflugzeuge und Hubschrauber und wird vollständig von der EU finanziert.

"In Zeiten der Klimakrise ist dies ein historischer Moment für den europäischen Katastrophenschutz. Da die Waldbrandsaison immer länger, tödlicher und unvorhersehbarer wird, haben wir unermüdlich daran gearbeitet, die Brandbekämpfungskapazitäten der EU zu stärken", betonte Janez Lenarčič, EU-Kommissar für Krisenmanagement.

Ein Sprecher der Kommission kündigte zudem den sofortigen Einsatz von EU-Flugzeugen und Helfern in Griechenland und Albanien im Rahmen des EU-Katastrophenschutzverfahrens an. Diese sind derzeit besonders von verheerenden Bränden betroffen. Die Hilfe umfasst zwei rescEU-Löschflugzeuge aus Italien und zwei Hubschrauber aus Frankreich und Serbien. Darüber hinaus werden Bodenlöschteams aus Tschechien, Frankreich, Italien, Serbien und Rumänien in die betroffenen Gebiete geschickt. Auch rumänische, maltesische und moldawische Feuerwehrleute sind bei der Brandbekämpfung in Griechenland eingesetzt.

(APA/Red)

Nachrichtenquelle


© 2017-2024 wienpress.at [email protected]