Derzeit wird gegen neun Personen, darunter sechs italienische und drei österreichische Staatsbürger, wegenillegalen Abfallhandels und Betrugs ermittelt. Die Grillbriketts wurden in verschiedenen Ländern, darunter Österreich, vertrieben.
Derzeit wird gegen neun Personen, darunter sechs italienische und drei österreichische Staatsbürger, wegenillegalen Abfallhandels und Betrugs ermittelt. Die Grillbriketts wurden in verschiedenen Ländern, darunter Österreich, vertrieben.
"Dies ist eine komplexe Untersuchung, die in Bezug auf den Gesundheitsschutz auf italienischer Ebene einzigartig ist. Wir haben einen illegalen Handel aufgedeckt und über Eurojust eine Ermittlungsschiene zu anderen europäischen Ländern gelegt", erklärte der Oberstaatsanwalt von Trient, Sandro Raimondi, am Dienstag bei einer Pressekonferenz. Die Grillbriketts wurden in Italien, Österreich, der Schweiz, Deutschland und anderen europäischen Ländern mit falschen Zertifizierungen unter zwei Markennamen vermarktet. In Italien wurden die Säcke mit den Briketts in den Filialen von zwei Supermarktketten verkauft.
Die Briketts seien in Kroatien aus "schlechter Asche" hergestellt worden, die bei der Produktion von Synthesegas entstanden war, hieß es. Das Produkt soll erhöhte Werte einer Art Kohlenwasserstoff und erhöhte Dioxinwerte aufweisen und sei deshalb zum Grillen von Lebensmitteln ungeeignet, so die Carabinieri.
Die Produktion und der Handel der Grillbriketts sollen über ein internationales Netzwerk gelaufen sein, das in Südtirol, Österreich, Deutschland, Kroatien, Serbien und der Schweiz tätig ist. Die Ermittlungen begannen im Jahr 2022, nachdem ein Lastwagen mit kroatischem Kennzeichen in Italien angehalten worden war. Der Lkw transportierte Asche, die durch die Verbrennung von Holz und Holzspänen aus zwei Heizkraftwerken in Südtirol hergestellt worden war. Weitere Untersuchungen ergaben, dass die Asche, die Kohlenwasserstoffe und Dioxin enthält, nicht als zu entsorgender Abfall behandelt, sondern durch chemische Verarbeitung zur Herstellung von Grillbriketts in zwei Anlagen in Kroatien und Serbien verwendet wurde.
(APA/Red)