Ein 45-jähriger Steirer ist am Donnerstag am Grazer Straflandesgericht nicht rechtskräftig wegen versuchten Mordes zu 18 Jahren Haft verurteilt worden.
Der Mann hatte im März mehrmals mit einem Messer auf den Ehemann einer Freundin eingestochen. Das Opfer überlebte nach einer Notoperation. Der Beschuldigte nahm das Urteil nicht an, sondern kündigte Rechtsmittel an, denn er sah eine Notwehrsituation.
Zu der Tat war es am 8. März in der Wohnung der Freundin nördlich von Graz gekommen. Die Messerstiche trafen das Opfer unter anderem in die Lunge und gingen knapp am Herz vorbei. Der Angeklagte gab an, dass er Angst vor seinem Kontrahenten hatte und deshalb in Notwehr auf ihn eingestochen habe. Das glaubten ihm die Geschworenen allerdings nicht. Sie sahen einen versuchten Mord.