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Anti-Gelsenmittel im AK-Test

17-07-2024, 11:24

Durch den Wechsel von starken Regenfällen zu Hitzeperioden steigt die Gelsenpopulation rapide an. Mittel, die diese störenden Insekten fernhalten, bevor sie stechen können, sind daher sehr gefragt.

Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer (AK) in Oberösterreich hat zusammen mit "DIE UMWELTBERATUNG" untersucht, wie gut diese Sprays für Menschen verträglich sind. Neun von 16 Produkten werden empfohlen, fünf nur eingeschränkt und von zweien wird abgeraten. Die Kosten variieren zwischen 3,65 und 19,75 Euro je 100 Milliliter.

Unterschiede bei Wirkstoffen in Anti-Gelsenmitteln

Den Unterschied zwischen den Produkten macht der Wirkstoff, drei verschiedene fanden sich in den Sprays: Icaridin, Eucalyptus Citriodora Öl und DEET. Sie alle wirken zuverlässig, die Anwendungsdauer ist allerdings je nach Wirkstoff und Konzentration unterschiedlich und dem Etikett zu entnehmen. Bezüglich der Verträglichkeit legten die Experten ihrer Entscheidung die Beurteilung von Chemikalien durch die europäische Chemikalienagentur (ECHA) zugrunde. Das chemisch-synthetische Icaridin, in den 1990er-Jahren in Europa entwickelt, vertreibt Mücken über eine Dampfbarriere, tötet sie aber nicht. Laut ECHA hat es von allen Anti-Gelsenmitteln die geringste gesundheitsschädigende Wirkung. Für Kinder unter zwei Jahren sollte es dennoch nicht verwendet werden, da es die Augen reizen kann. Die neun empfehlenswerten Produkte der Recherche arbeiten mit Icaridin.

Anti-Gelsenmittel mit möglicherweise allergieauslösendem Öl

Fünf - bedingt empfehlenswerte - Artikel enthalten Extrakte des ätherischen Eucalyptus Citriodora (Zitroneneukalyptus) Öls. Seine Inhaltsstoffe sind potenziell allergieauslösend und können die Augen reizen. Die zwei nicht empfohlenen Sprays setzen auf DEET (Diethyltoluamid), das eine haut- und augenreizende Wirkung hat. Bei empfindlichen, etwa zu Epilepsie neigenden Personen kann DEET Krämpfe auslösen. Zudem greift der Wirkstoff Kunststoffoberflächen, etwa von Sonnenbrillen, an. Will man auf Chemie verzichten, rät die Interessenvertretung im Freien zu heller, weiter, langärmeliger und langbeiniger Kleidung, in Schlafräumen zu Insektenschutzgittern am Fenster und einem Moskitonetz über dem Bett.

(APA/Red)

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