Am Freitag führten Unwetter in Niederösterreich zu 360 Einsätzen. Besonders die Bezirke Melk, Amstetten und Scheibbs waren stark betroffen, erklärte Klaus Stebal vom Landesfeuerwehrkommando am Samstag der APA.
Die Wettersituation verschlechterte sich vom Freitag-Nachmittag an von Westen nach Osten und ließ später nach. 200 Feuerwehren mit einer großen Zahl von Einsatzkräften waren im Einsatz, so der Sprecher. Am Samstag waren in einigen Bezirken noch Aufräumarbeiten im Gange.
Im Zuge der Unwetter mit Starkregen und Sturm fielen Bäume auf Straßen und Gebäude, Keller bzw. Häuser wurden geflutet. In den Bezirken Scheibbs und Amstetten wurden einige Dächer durch Hagel zerstört und mussten mit Planen abgedeckt werden. Orkanartiger Sturm und enorme Niederschlagsmengen sorgten auch im Waldviertel für Feuerwehreinsätze. Der Bezirk Waidhofen an der Thaya war nach einem Hagelunwetter Ende Juni erneut betroffen. Alarmiert wurden die Helfer zu Auspumparbeiten, zur Beseitigung von Sturmschäden, Straßenreinigung und zum Sichern von Bächen, sagte Stebal. Betroffen war auch die Landwirtschaft. In den Bezirken Amstetten, Gmünd, Melk, Scheibbs, St. Pölten, Waidhofen an der Thaya und in Waidhofen an der Ybbs entstanden laut Hagelversicherung Schäden in der Höhe von 900.000 Euro bei Ackerkulturen und Grünland, berichtete der ORF.