Eine Attacke auf einen stark alkoholisierten Mann (22) im Mai in Kufstein (Tirol) war offenbar erfunden.
Der Deutsche hatte ursprünglich angegeben, abends von einer rund fünfköpfigen Gruppe von Männern attackiert und über das Geländer der Innbrücke gestoßen worden zu sein. Dann sei er in die rund sieben Meter abfallende Böschung gestürzt. Nach umfangreichen Ermittlungen räumte der 22-Jährige nun ein, selbst über das Geländer gestürzt zu sein.
Der Mann war nach dem Sturz stationär im Krankenhaus aufgenommen worden. Gesucht wurde zwischenzeitlich nach jungen Männern südländischer Abstammung als Tatverdächtige. Auch das Landeskriminalamt war in Folge an Spurenauswertung und Befragungen beteiligt, informierte die Polizei am Freitag. Der Mann wurde wegen des Verdachts der Vortäuschung einer mit Strafe bedrohten Handlung angezeigt.