Das Sozialministerium hat für dieses Jahr acht Millionen Euro bereitgestellt, um Lebensmittel gratis weiterzugeben. Diese Gelder sind für Projekte von Sozialorganisationen gedacht.
Mehr als 100.000 Personen, die unter Ernährungsarmut leiden, sollen dadurch Unterstützung finden, teilte das Sozialministerium mit. Als Ziel wurde formuliert: "Kein Mensch in Österreich soll hungrig zu Bett gehen", erklärte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne).
Die Hilfe richtet sich unter anderem besonders an armutsgefährdete Familien mit Kindern. Sie erhalten in den geförderten Sozialeinrichtungen Lebensmittel und Hygieneartikel oder Gutscheine, die im Handel eingelöst werden können. Auch Lebensmittelpakete und warme Mahlzeiten werden angeboten. In ausgewählten Schulen werden armutsgefährdete Kinder zudem mit einer kostenlosen Schuljause unterstützt. "Mit den Projekten können wir kurzfristig dort unterstützen, wo unsere Hilfe dringend gebraucht wird. Um Ernährungsarmut dauerhaft zu bekämpfen, brauchen wir strukturelle Maßnahmen wie eine Kindergrundsicherung und eine Mindestsicherung Neu", sagte Rauch. Mit den Mitteln werden Projekte von sieben Sozialorganisationen gefördert: Tafel Österreich, Dachverband der österreichischen Tafeln, Volkshilfe, Caritas, Diakonie, Österreichisches Rotes Kreuz und Arbeiter-Samariterbund.