Dies entschied der Oberste Gerichtshof (Kúria) in Ungarn, teilte Greenpeace Österreich am Donnerstag mit. Die Umweltorganisation sieht in der Entscheidung des Gerichts einen "bahnbrechenden Umwelterfolg".
Dies entschied der Oberste Gerichtshof (Kúria) in Ungarn, teilte Greenpeace Österreich am Donnerstag mit. Die Umweltorganisation sieht in der Entscheidung des Gerichts einen "bahnbrechenden Umwelterfolg".
Die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs liegt seit dieser Woche nun rechtskräftig vor, veröffentlicht wurde sie Anfang Juni, hieß es auf APA-Anfrage. Sie legt fest, dass die Fauna und Flora des Neusiedler Sees nachweislich nicht beschädigt werden dürfen. Somit liege die Beweispflicht aufseiten des Projektbetreibenden und müsse bereits vor einem potenziellen Eingriff in das Ökosystem erfolgen, so Greenpeace. Gegen das Urteil könne nicht mehr berufen werden, es habe bereits Rechtsbindung.
"Dieses Urteil ist ein Meilenstein für den ungarischen Naturschutz und wird auch in anderen Natur- und Umweltschutzprozessen als Präzedenzfall dienen", stellte Sprecher Stefan Stadler fest. Die Umweltorganisation hatte gemeinsam mit den "Freunden des Fertő-Sees" vier Jahre lang gegen das Projekt gekämpft, da die Region bereits jetzt unter den Folgen der Klima- und Artenkrise leide. "Hier für ein touristisches Mega-Projekt hektarweise Nationalparkgelände zuzupflastern, ist kompletter Wahnsinn", so Stadler.
(APA/Red)