Nach der Nationalratswahl schließt Bundeskanzler Karl Nehammer eine neuerliche Zusammenarbeit mit Klimaschutzministerin Leonore Gewessler aus.
"Durch ihr Verhalten hat sie sich selbst aus dem Spiel genommen, denn man kann nur in einer Regierung vertrauensvoll zusammenarbeiten, wenn sich alle an das gemeinsame Band, das uns umschließt, der Verfassung, halten", so Nehammer am Donnerstagabend in der "ZIB2".
In Bezug auf Gewesslers Alleingang auf EU-Ebene beim Renaturierungsgesetz meinte der Bundeskanzler ihr Fehlverhalten werde "noch große Probleme für Österreich bedeuten". Den Vergleich Gewesslers mit FPÖ-Chef Herbert Kickl, den ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker gezogen hatte, verteidigte Nehammer: Kickl habe einmal die umstrittene Äußerung getätigt, dass das Recht der Politik zu folgen habe, "die Energieministerin hat offensichtlich die gleiche Einstellung".